Großbrand bei Metzdorf: Haus und Scheune brennen nieder- 2 Verletzte- 100 Kräfte im Einsatz

Großbrand bei Metzdorf: Haus und Scheune brennen nieder- 2 Verletzte- 100 Kräfte im Einsatz
(c) Florian Blaes
(c) Florian Blaes

Flammen breiten sich in sekundenschnelle aus

In einem Erstalarm wurden bereits zahlreiche Feuerwehren zu einem „Gebäudebrand“ alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte am Brandort angekommen waren, schlugen bereits meterhohe Flammen von einer angebauten Scheune ausgehend, in den Himmel. In sekundenschnelle breiteten sich die Flammen auf das Dach des Wohnhauses und schließlich über das komplette Gebäude über. Innerhalb kürzester Zeit stand die Scheune und das Wohnhaus lichterloh in Flammen.

Bewohner können sich retten, werden aber leicht verletzt

Die beiden Bewohner konnten sich noch in letzter Minute mit ihren Hunden aus dem Wohnhaus retten und erlitten Rauchgasverletzungen bzw. einen Schock. Die Bewohnerin kam in ein Krankenhaus, der Bewohner wurde ambulant vor Ort versorgt. Die Nachbarn im angrenzenden Wohnhaus wurden evakuiert. Beide blieben unverletzt.

Angebautes Wohnhaus wird gerettet

Für die Feuerwehr war an erster Stelle das Augenmerk auf das angebaute zweite Wohnhaus. Diese sollte unter allen Umständen geschützt werden. In einer Riegelstellung mit mehreren Löschtrupps von unten und der Drehleiter von oben, konnte dies auch glücklicherweise geschafft werden. Trotzdem wurde das zweite Wohnhaus stark in Mitleidenschaft gezogen.

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Nun galt es das bereits in Vollbrand stehende Wohnhaus und die Scheune zu löschen. Immer wieder gab es dazu kleinere Explosionen als vermutlich nach Feuerwehrangaben, Gasflaschen explodierten. Es brauchte einen massiven Löschangriff, um die Flammen in den Griff zu bekommen.

Teile des Hauses stürzen ein

Es brauchte nicht lange, bis das Dach des Hauses einstürzte. Die Scheune war schnell dem Erdboden gleich gemacht. Im Verlauf der Löscharbeiten stürzte auch eine Giebelwand komplett ein. Der Baufachberater des THW wurde hinzugezogen, welcher diagnostizierte, dass hier wohl alle Gebäudeteile einstürzen werden, da diese sehr instabil geworden sind.

Schwierige Wasserversorgung vor Ort

Um eine konstante Wasserversorgung aufrecht erhalten zu können, wurde zum einen aus einem mehr als einen Kilometer entfernten Hochbehälter, das Wasser entnommen. Hierzu musste eine entsprechende über 1.000 Meter lange Schlauchleitung über die Kreisstraße aufgebaut werden. Zum anderen rückte die Berufsfeuerwehr mit einem AB Tank mit mehr als 10.000 Liter Fassungsvermögen an. Hier wurde nun ein Pendelverkehr mit den wasserführenden Fahrzeugen eingerichtet, um immer wieder den Abrollbehälter zu füllen.

SEG Verpflegung und Notfallseelsorger rücken an

Am frühen Morgen bei Brandausbruch herrschte enorm dichter Nebel, im Verlauf des Vormittags lichtete sich dieser, sodass es auch schnell wieder unangenehm warm für die Einsatzkräfte wurde. Hierzu rollte die SEG Verpflegung des Landkreises an, baute ein Zelt auf einer Wiese neben dem Brandort auf und versorgte die Einsatzkräfte mit Essen und Trinken. Ebenfalls rückte im Verkauf des Vormittags auch die Notfallseelsorge an, um die Betroffenen zu betreuen.

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Vollsperrung der K 4

Das Wohnhaus brannte komplett nieder. Die K 4 ist derzeit noch voll gesperrt. Eine Umleitung ist eingerichtet. Warum es zu diesem verheerenden Brand kommen konnte, ist derzeit noch unklar. Die Löscharbeiten dauern wohl noch den ganzen Tag an.

Mehr als 11 Feuerwehren im Einsatz

Im Einsatz ist/ waren mehr als 100 Kräfte von FEZ, Wehrleitung, Führungsstaffel und Presseunterstützung VG Trier-Land. Die Feuerwehren aus Igel, Kordel, Langsur, Liersberg, Lorich, Newel, Trierweiler, Sirzenich, Udelfangen und Welschbillig. Weiterhin die Berufsfeuerwehr Trier, der OrgL des Landkreises, die Malteser Welschbillig mit Rettungs- und Krankenwagen, der DRK OV Saarburg, die SEG Verpflegung der Malteser aus Waldrach, der Baufachberater THW Trier, Westnetz, Wasserwerke, Polizei Trier und Kriminalpolizei Trier.

Eigene Recherche