Traktorbrand greift auf Rundballen über
Als die ersten Einsatzkräfte angekommen waren, stand oberhalb von Sitzerath auf einer Anhöhe auf einem freien Feld ein Traktor in Vollbrand. Links und rechts davon hunderte Heu- und Siloballen. Schnell stand die erste Wasserleitung, doch die Flammen berieten sich in Sekundenschnelle auf die Rundballen über.
Großalarm ausgelöst
Umgehend wurde Großalarm für zahlreiche Feuerwehren des Landkreises St. Wendel ausgerufen. Unterdessen breiten sich die Flammen immer weiter aus. Am Ende standen neben dem Traktor mehr als 300 Ballen Futter in Brand. Diese waren teilweise in Silofolie eingewickelt. Eine riesige Rauchsäule war weithin sichtbar.
Problem der Wasserversorgung
In der Anfangsphase bestand das Problem der Wasserversorgung auf der Anhöhe. Mit Hilfe vieler Wasserführenden Fahrzeuge wurde ein Pendelverkehr eingerichtet und am Brandort zwei Faltsäcke mit Wasser aufgebaut. Im Ort wurde das Wasser aufgenommen und dann nach oben transportiert. Während diese Wasserversorgung stand, wurde der „Fachzug Wasserförderung“ hinzugewogen. Aus der Ortsmitte wurde nun eine mehr als 1000 Meter lange Wasserleitung durch die Straße „Im Oberdorf“ zum Brandherd gelegt. Verstärkt wurde die Schlauchleitung durch mehrere Pumpen, die immer wieder eingebaut werden mussten.
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Weitere Heuballen wurden geschützt
Nun konnten unter Atemschutz von mehreren Seiten die Löschmaßnahmen vollkommen anlaufen. Auch Löschschaum zum Ersticken der Flammen wurde eingesetzt. Weitere hundert Rundballen konnten durch eine Riegelstellung vom Feuer verschont bleiben.
Anrücken von THW und Katastrophenschutz
Im weiteren Verlauf rückte das THW und der Katastrophenschutz der Feuerwehr mit einem Radlader und einem Teleskoplader an. Mit diesen beiden schweren Maschinen wurden folglich die Ballen nach und nach auseinandergezogen und auf einer großen Wiese abgelöscht. Hierbei loderten immer wieder hohe Flammen auf.
Die Rauchsäule zog glücklicherweise, aufgrund des hohen Niveaus des Brandortes über den Ort hinweg, dennoch kam es zu starken Geruchsbelästigungen in Sitzerath. Die Warnapps Nina und Katwarn haben ausgelöst.
Einsatzdauer bis in den späten Abend
Auf der Wiese wurde am Nachmittag ein Zelt der Feuerwehr aufgebaut, um hier die Einsatzkräfte zu verpflegen. Denn der Einsatz wird wohl noch bis weit in den späten Abend und die frühe Nacht andauern. Das Feuer breite sich wohl nach dem Traktorbrand aus, hier ist noch die genaue Ursache ungeklärt. Verletzt wurde niemand.
Kräfte im Einsatz
Im Einsatz waren/ sind die Löschbezirke Nonnweiler, Bierfeld, Otzenhausen, Primstal und Sitzerath, sowie der „ Wasserförderung“ bestehend aus den Löschbezirken Freisen, Alsweiler, Namborn, Selbach, St. Wendel und Oberlinxweiler, die Werksfeuerwehr Diehl, das THW St. Wendel, der Wasserversorger sowie die Polizei.
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