Heftiger Sturm-Unfall: Lkw begräbt Auto unter sich

Bei dem Unwetter am Montag, 13.03.2023, kam es zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem Lkw. Wie durch ein Wunder kam eine Autofahrerin mit leichten Verletzungen davon. 
Der Lkw kippte infolge des Unwetters von der Straße und begrub ein Auto unter sich. Foto: newstr
Der Lkw kippte infolge des Unwetters von der Straße und begrub ein Auto unter sich. Foto: newstr

Zum Wochenstart ist erneut ein Sturmtief über Rheinland-Pfalz und das Saarland hinweggezogen. Auf der Landstraße (L 149) zwischen Wadern und Buweiler kam es wegen des Unwetters zu einem schweren Verkehrsunfall.

Lkw von Sturmböen erfasst

Den Angaben der Polizei zufolge war ein mit Spanplatten beladener Lkw am Nachmittag in Richtung Buweiler unterwegs. Während eines Gewitters wurde der Sattelzug auf Höhe der Abzweigung nach Oberlöstern von einer starken Windböe erfasst. Die Wucht des Windes schleudert den Lkw über die gesamte Fahrbahn. Der Sattelanhänger kippte zur Seite und blockierte die gesamte Fahrbahn. Zur selben Zeit befuhr eine 61-Jährige die Fahrbahn aus entgegengesetzter Richtung mit ihrem Pkw. Als der Lkw vom Wind erfasst und über die Straße geschleudert wurde, wich die Fahrerin (61) dem entgegenschlitternden Sattelanhänger noch ganz nach rechts in die dortige Wiese aus. Der Anhänger begrub das Auto aber vollständig unter sich.

Das Auto wurde komplett von dem Anhänger bedeckt. Foto: newstr

Fahrerin kommt mit leichten Blessuren davon

„Wie durch ein Wunder“ wurde die 61-jährige Fahrerin nur leicht verletzt, so die Polizei. Sie konnte ihren Wagen selbstständig verlassen und wurde in ein saarländisches Krankenhaus eingeliefert. Der Lkw-Fahrer (69) blieb unverletzt, erlitt aber einen Schock.

Lkw-Tank aufgerissen

Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab. Hierbei wurde der umgekippte Lkw mit einem Feuerwehrfahrzeug und einem Zugseil angehoben und stabilisiert. Mehrere Stützen wurden angebracht. Dennoch gab es das Problem, dass der Tank aufgerissen wurde. Mehrere hundert Liter Diesel liefen aus. Der Gefahrstoffzug des Landkreises Merzig-Wadern rückte an, um weitere 600 Liter Diesel aus dem Tank zu pumpen.

Blick von oben. Foto: newstr

Landstraße nach Unfall gesperrt

Vertreter des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz waren vor Ort, um ihre Einschätzung abzugeben. Nach der Bergung des Lkw werde entschieden, inwieweit welche Maßnahmen notwendig werden. Womöglich muss in den Folgetagen großflächig das Erdreich abgetragen werden. Auch wird dann noch von der Straßenmeisterei beurteilt, ob der Verkehr freigegeben werden kann oder weitere Reinigungs- und Reparaturarbeiten geleistet werden müssen. Um 19 Uhr am Montagabend hieß es vonseiten der Einsatzkräfte, dass die Aufräum- und Bergungsarbeiten wohl noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen werden.

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Eigener Bericht, Mitteilung Polizeiinspektion Nordsaarland (13.03.2023)