Hochwasser im Kreis Trier-Saarburg: Lage am Samstagmorgen weiter angespannt

Anhaltender Dauerregen sorgte im Landkreis Trier-Saarburg großflächig für Überschwemmungen. Auch am Samstagmorgen ist die Lage weiter angespannt:
Im Landkreis Trier-Saarburg sorgte der extreme Dauerregen für Überschwemmungen. Foto: Facebook/Freiwillige Feuerwehr Fischbach / Nahe
Im Landkreis Trier-Saarburg sorgte der extreme Dauerregen für Überschwemmungen. Foto: Facebook/Freiwillige Feuerwehr Fischbach / Nahe

Kreisverwaltung Trier-Saarburg meldet großflächige Überschwemmungen

An der Saar und Ruwer im Landkreis Trier-Saarburg ist es nach Angaben der Kreisverwaltung zu großflächigen Überschwemmungen gekommen. Die Lage sei unverändert angespannt, hieß es am Samstagmorgen. Die Pegel an den beiden Flüssen seien weiterhin hoch. Demnach fließen aktuell nach wie vor große Mengen Wasser aus der Riveristalsperre in die Ruwer.

Einsatzkräfte werden aufgestockt

Wegen einer defekten Staustufe in Detzem könne es an der Mosel zu einem Rückstau und somit zu Hochwasser an den vorliegenden Gemeinden kommen. Die Einsatzkräfte werden den Angaben nach weiter aufgestockt.

Im Ruwertal sollen viele Häuser unter Wasser stehen. Die genaue Anzahl war zunächst nicht bekannt. Das Schwimmbad Saarburg und zahlreiche Straßen seien überflutet und unpassierbar.

Evakuierungen bis spät in die Nacht

In der Nacht, gegen 2.00 Uhr, erreichten die Pegel der Saar und anderer Gewässer ihren Scheitelpunkt. Die Evakuierung der tiefer gelegenen Ortsteile in Schoden an der Saar war bis zum frühen Samstagmorgen erfolgreich abgeschlossen. 220 Menschen wurden laut Kreisverwaltung in einer Turnhalle in Saarburg-Beurig untergebracht. In Saarburg wurde außerdem ein Seniorenheim evakuiert, in Trittenheim an der Mittelmosel ein Hotel. Davon waren etwa 50 Menschen betroffen, die in einer Turnhalle untergebracht wurden. In Trassem wurden drei Menschen, die wegen des Hochwassers in ihren Häusern eingeschlossen waren, von den Rettungskräften befreit. Das teilte der Landkreis Trier-Saarburg auf X (vormals Twitter) mit.

Rund 1.000 Kräfte waren in der Nacht zum Samstag im Einsatz, wie es in der Mitteilung der Kreisverwaltung weiter hieß. Aus den benachbarten Landkreisen war zusätzliche Verstärkung und Unterstützung eingetroffen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur