Hundesteuer – nicht für Trierer Tierheim-Hunde

Hundebesitzer:innen, die sich für einen Hund aus dem Trierischen Tierheim entschieden haben, können sich freuen. Es gibt Änderungen bei der Hundesteuer:
Viele Hunde aus Tierheime warten noch auf neue Besitzer:innen. Symbolfoto: picture alliance/dpa
Viele Hunde aus Tierheime warten noch auf neue Besitzer:innen. Symbolfoto: picture alliance/dpa

Wer einen Hund als Haustier hat, muss sie bezahlen – die Hundesteuer. Für Besitzer und Besitzerinnen, welche Hunde aus dem Trierischen Hundeheim übernommen haben, entfiel bisher für zwei Jahre die Hundesteuer. Jetzt wird diese Regelung erweitert.

Entfall der Hundesteuer

In der Sitzung am Mittwoch, 12.04.2023, wurde einstimmig beschlossen, dass für Hundehalter:innen, welche sich fürs Tierheim statt den Züchter entschieden haben, keine Hundesteuer mehr anfällt. Die bisherige zweijährige Beschränkung soll nun rückwirkend zum 01. Januar 2023 aufgehoben werden. Die neue Regelung soll zunächst bis 2027 gelten. Dann wird diese erneut überprüft und gegebenenfalls weitergeführt.

Hunde aus dem Tierheim sollen attraktiver gemacht werden

Nach Angaben des Trierischen Volksfreundes hat den Antrag auf Ausweitung der Befreiung von der Hundesteuer das Ampelbündnis aus Grünen, SPD und FDP im Trierer Stadtrat gestellt. Im schriftlichen Antrag heißt es, „Um Tierleid zu reduzieren, ist es in Bezug auf Haustiere wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Vermittlung von Tieren durch ausgewiesene ZüchterInnen und HändlerInnen und der Vermittlung von Tieren aus dem Tierheim zu erreichen. Um dies zu schaffen, ist es notwendig, die Vermittlung von Tieren aus dem Tierheim so attraktiv wie möglich zu gestalten“. Durch eine erhöhte Vermittlungsrate soll zudem das überfüllte Tierheim entlastet und somit das Tierwohl erhöht werden.

120 Euro im Jahr für die Hundesteuer

Nach Angaben von Oberbürgermeister Wolfram Leibe sind im vergangenen Jahr um die 20 Anträge auf die bislang zweijährige Befreiung von der Steuer bei der Stadtverwaltung gestellt worden. Der Verzicht auf die Hundesteuer, die für den ersten Hund 120 Euro pro Jahr beträgt, bereite dem städtischen Haushalt daher kein finanzielles Problem, heißt es im TV.

Würdigung von Haltern

Auch wenn die 120 Euro für die Haltenden kein riesiger Betrag ist, ist FDP-Sprecher Tobias Schneider der Überzeugung, „es ist eine Würdigung von Haltern, die ihre Hunde aus dem Tierschutz holen, und ein Signal in Richtung Tierheim, dass wir Tierschutz ernst nehmen“. Auch Hans-Alwin Schmitz von der UTB, welcher das Tierheim betriebt ist ebenfalls Befürworter der Entscheidung. „Insbesondere, weil dadurch die Hoffnung steigt, dass mehr Tiere aus dem Tierheim eine neue Heimat bei einer Familie finden“

Auch Jörg Reifenberg von der CDU äußerte sich zu der Steuerbefreiung und voller Zuversicht. Mehr dazu gibt es beim Trierischen Volksfreund. Den ganzen Bericht könnt ihr hier lesen. (Hinweis: Der Beitrag ist ein Teil des „volksfreund+“-Angebots. Dafür ist eine Registrierung oder Zahloption erforderlich.)

Beitrag Trierischer Volksfreund (13.04.2023)