Mehr Leerstand in Trier wegen neuer Fußgängerzone? FREIE WÄHLER schlagen Alarm

Anfang des Monats wurde die Fußgängerzone in Trier erweitert. Seitdem gelten neue Regeln in der Innenstadt, die erste Auswirkungen auf Geschäfte haben. Die FREIEN WÄHLER Trier schlagen Alarm:
Die FREIEN WÄHLER Trier fordern dringend, die neuen Regelungen in der Fußgängerzone zu überprüfen. Symbolfoto: Caroline Seidel/dpa
Die FREIEN WÄHLER Trier fordern dringend, die neuen Regelungen in der Fußgängerzone zu überprüfen. Symbolfoto: Caroline Seidel/dpa

Neue Regeln in der Innenstadt nach Erweiterung der Fußgängerzone

Die Erweiterung der Trierer Fußgängerzone geht mit vielen neuen Regelungen einher. Unter anderem sind Parkplätze in der Innenstadt weggefallen und in nahezu allen Straßen gilt Auto-Verbot – außer zwischen 6.00 Uhr und 11.00 Uhr. Dann darf der Lieferverkehr in die Stadt fahren. Ausnahmegenehmigungen erlauben es einzelnen, auch außerhalb dieser Zeiten in die Stadt einzufahren. Allerdings wurden diese nicht allen erteilt, wie ein konkretes Beispiel der FREIEN WÄHLER zeigt. Sie schlagen Alarm. Die Änderungen in der Trierer Innenstadt schaden der lokalen Wirtschaft massiv und werden zu mehr Leerständen führen, betont die Partei. Eine neue Schließung wurde jüngst bekannt.

Beliebtes Restaurant muss Lieferdienst einstellen

Das Problem mit den Ausnahmegenehmigungen zeigt sich am Beispiel des beliebten Restaurants Da Guiseppe in der Neustraße. Die Pizzeria musste laut den FREIEN WÄHLER jetzt ihren gewohnten Lieferdienst einstellen: „Die beliebte Pizzeria Da Guiseppe in der Neustraße sieht sich gezwungen, ihren gewohnten Lieferdienst einzustellen. Die Stadt hat es abgelehnt, eine Genehmigung für das Be- und Entladen des Geschäfts außerhalb der festgelegten Zeiten (nach 11:00 Uhr) zu erteilen. Diese Entscheidung hat massive Umsatzeinbußen zur Folge, die die Existenz des Unternehmens bedrohen“, betonen die FREIEN WÄHLER.

Lampengeschäft gibt Schließung bekannt

Die FREIEN WÄHLER nennen ein weiteres „alarmierendes Beispiel“ in ihrer aktuellen Mitteilung. Das Lampengeschäft „an/aus Licht und mehr“ in der Johann-Philipp-Straße habe die Schließung angekündigt. Der Inhaber habe beschlossen, den Standort in der Innenstadt wegen der „Restriktionen bei der Be- und Entladung der Waren komplett aufzugeben.“

Das sind die Forderungen

Nach Ansicht des Kreisvorsitzenden der FREIEN WÄHLER Trier, Daniel Klingelmeier, seien diese Entwicklungen erst der Anfang und nur die Spitze des Eisbergs. Klingelmeier hierzu: „Wir müssen damit rechnen, dass weitere Geschäftsschließungen oder -verlagerungen folgen werden, sollten die verantwortlichen Politiker des Stadtvorstands und des Stadtrats nicht umgehend gegensteuern.“ Die Forderungen sind klar: „Wir fordern eine sofortige Überprüfung und Anpassung der jüngsten Maßnahmen. Es ist entscheidend, dass die Stadt Trier eine Politik verfolgt, die den lokalen Handel und den Mittelstand unterstützt, anstatt ihn zu behindern.“, so die FREIEN WÄHLER.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung FREIE WÄHLER TRIER