Mord im Eifelort Hersdorf: Das ist bislang bekannt
Obduktion bestätigt Gewaltverbrechen
Die Obduktion bestätigte den Verdacht der Kripo. Der Tote (56) ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Nähere Angaben dazu gab es von der Polizei zunächst nicht. „Da können wir aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht konkreter werden“, sagte der Polizeisprecher. In einem Bericht des Trierischen Volksfreunds heißt es, der 56-Jährige sei erschlagen worden.
Ermittlungen laufen: BKA eingeschaltet
Am Dienstag, 17.01.2023, informierte die Polizei öffentlich über den Toten. Für die Ermittlungen an diesem Fall wurde eine 30-köpfige Sonderkommission mit dem Namen „Lachs“ eingerichtet. Dies sei laut Volksfreund-Informationen an den Nachnamen des Mannes angelehnt. Die SOKO wird von Beamt:innen des Bundeskriminalamts (BKA) unterstützt.
Was ist über den Toten bekannt?
Das letzte Lebenszeichen stammt von Samstag, 14.01.2023, gegen 15 Uhr, hatte die Polizei mitgeteilt. Zuletzt hatte das Opfer in einem Landschaftsbauunternehmen in Hersdorf gearbeitet, erzählte uns ein Bewohner vor Ort. Vor etwa zwei Jahren sei der 56-Jährige in das Haus in der „Altburgstraße“ gezogen. Er lebte dort alleine mit einem Hund und Hühnern.
Im 485-Seelen-Dorf sei er kein Unbekannter gewesen. Bei Veranstaltungen sei er dabei gewesen, so die weiteren Angaben des Bewohners aus Hersdorf.
Bisher zwei Männer unter Verdacht
In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 15.01.2023, haben Zeugen gegen 1:50 Uhr zwei Männer vor dem Haus des Getöteten in der Hersdorfer Altburgstraße beobachtet. Einer der Männer soll eine weiße Mund-Nasen-Maske getragen haben, der andere habe einen dunklen Vollbart gehabt. Anschließend wurden zwei Personen, auf die die Beschreibung der Männer zutreffe, später in der Nacht zu Fuß auf der Straße zwischen Hersdorf und Schönecken beobachtet worden.
Die Polizei bittet mögliche weitere Zeuginnen und Zeugen, sich zu melden: 0651/9779-2480.
Eigene Berichte, Bericht Trierischer Volksfreund (19.01.2023)