Polizei warnt: Gefälschte Rechnungen im Umlauf

Mehrere Fälle einer Betrugsmasche mit gefälschten Rechnungen sind inzwischen bekannt. Die Polizei in Trier warnt vor der Betrugsmasche, bei der Kriminelle Kontodaten von Firmenrechnungen fälschen und dadurch Geld in die eigene Tasche umleiten.
Symbolbild: Unsplash/ Jonas Augustin
Symbolbild: Unsplash/ Jonas Augustin

Polizei warnt vor manipulierten Rechnungen

In der jüngsten Vergangenheit seien vermehrt Fälle bekannt geworden, sagte ein Sprecher der Polizei am heutigen Freitag, 21.07.2023. Die Täter fingen Rechnungen für tatsächlich erbrachte Leistungen oder gelieferte Waren von Handwerkern oder anderen Firmen auf dem Postweg ab und manipulierten diese.

Mit der gefälschten Kontonummer werde der Brief dann an den ursprünglichen Empfänger versendet. Wird die Rechnung bezahlt, kommt der Betrag allerdings nicht bei der Firma an, sondern landet auf dem Konto der Betrüger, wie die Polizei warnte. „Das Geld ist dann meist weg, da der Betrug in der Regel erst Wochen später auffällt.“ Der Kunde oder die Kundin müsse die Rechnung erneut zahlen.

Appell: Rechnungen sorgsam prüfen

Diese Betrugsmasche hätten Kriminelle auch schon bei Rechnungen angewendet, die per E-Mail versendet wurden, erläuterte die Polizei. Die Experten raten, Rechnungen sorgfältig zu prüfen und die Kontodaten mit den Angaben auf der Homepage des Unternehmers abzugleichen.

„Achten Sie beim Öffnen des Briefes auf bereits vorhandene Beschädigungen oder Spuren, die den Verdacht erregen, dass der Brief schon einmal geöffnet wurde“, ergänzten die Ermittler. „Bestätigt sich der Betrugsverdacht, informieren Sie umgehend die Polizei und versuchen Sie, bereits getätigte Überweisungen bei Ihrer Bank rückgängig zu machen.“ Firmen sollten für Rechnungen per E-Mail nicht die Adresse verwenden, die auf der Homepage zu sehen ist.

Deutsche Presse-Agentur, Mitteilung Polizeipräsidium Trier (21.07.2023)