Schwerer Unfall auf dem Erbeskopf: Rettung unter schweren Bedingungen auf der Piste
Dickes Eis rund um den Erbeskopf
Aufgrund des leichten Tauwetters der vergangenen Tage tagsüber und dem Frost in den Nächten ist die Schneedecke auf dem gesamten Wintersportgebiet immer wieder angetaut und nachts wieder festgefroren. Die vielen Besucher haben dann noch dazu beigetragen, das alles sehr fest getrampelt wurde. Nun gibt es rund um den Erbeskopf nur noch eins: Eine dicke Eisschicht auf den Pisten und sämtlichen Wegen.
Mit Schlauch des Traktorreifens schwer verunglückt
Trotz der Gefahr kamen einige Winterbegeisterte zum Erbeskopf. Für drei Menschen wurde dies allerdings zum Verhängnis. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei befuhren zwei Personen, Mutter und Sohn, mit dem Schlauch eines Traktorreifens die Skipiste mit hoher Geschwindigkeit herunter. Offensichtlich verloren die beiden Personen dabei die Kontrolle über den Schlauch, kollidierten mit einer Ruhebank, wobei eine bisher nicht bekannte Person verletzt worden sein soll, und fuhren anschließend gegen eine Holzwand.
Rettung unter schwersten Bedingungen
Für den alarmierten Rettungsdienst war es unmöglich die Verletzten im Hang zu retten. So mussten mehrere Einheiten der Feuerwehr zur Unterstützung hinzugezogen werden. Unter schwersten Bedingungen konnten die zwei Menschen jeweils mit Schleifkorbtragen gerettet werden. Aufgrund des dicken Eises war es für alle Einsatzkräfte eine Rettung unter schwersten Bedingungen, um die Verunfallten so schonend wie möglich zu transportieren. Am Rettungswagen angekommen konnten sie notärztlich versorgt und in die Krankenhäuser nach Trier gebracht werden.
Weitere Verletzte
Noch während des laufenden Einsatzes kam es zu einer Person die verunfallte und rettungsdienstlich versorgt werden musste. Alle Beteiligten zogen sich schwere Verletzungen zu. Derzeit herrscht dort große Gefahr aufgrund des Eises und man rät ein Betreten der Pisten ab. Die Polizei appelliert an die Besucher des Wintersportgebiets zur besonderen Vorsicht bei der Nutzung der Ski- und Rodelpisten aufgrund der aktuellen Bodenverhältnisse.
Im Einsatz war eine große Anzahl an Rettungskräften von FEZ und Wehrleitung VG Thalfang, die Feuerwehren aus Deuselbach, Hilscheid und Thalfang. Weiterhin Rettungswagen des DRK aus Thalfang, Morbach und Birkenfeld. Drei Notärzte darunter Rettungshubschrauber Christoph 10 aus Wittlich und die Polizei Morbach.
Rettungshubschrauber kann nicht mehr starten
Der Hubschrauber Christoph 10 musste vorerst vor Ort verbleiben, da dichter Nebel aufgezogen war und der Hubschrauber nicht mehr starten konnte.