Zigaretten in Luxemburg werden wohl teurer
Ist bald Schluss mit den billigen Zigaretten?
In Luxemburg gibt es neue Pläne, um den Tabakkonsum zu bekämpfen. Wie aus einem Bericht von L’essentiel hervorgeht, haben die im Regierungsrat versammelten Minister am Freitag einen vom Gesundheitsministerium getragenen Plan bestätigt, der darauf abzielt, „verschiedene Maßnahmen zur Bekämpfung des Tabakkonsums in Luxemburg zu verstärken“.
Tabakpreise sollen steigen und neue Verpackung geplant
Zu den Maßnahmen zählt unter anderem eine Preiserhöhung. Der Preis für eine Packung mit 20 Zigaretten soll demnach um 20 Cent steigen, ebenso wie der Preis für eine 50-Gramm-Packung Tabak. Außerdem sei auch geplant, eine neutrale Zigarettenschachtel einzuführen, „um die Attraktivität der Zigarettenschachteln zu verringern“ – vor allem bei „Jugendlichen“, heißt es.
Luxemburg wollte doch an den niedrigen Preisen festhalten?
Vor wenigen Wochen hieß es, dass die Regierung derzeit keine Erhöhung der Preise plant. Das hatte Yuriko Backes (DP) vom Finanzministerium gegenüber L’essentiel bestätigt.
Die neuen Pläne sind ganz im Sinne der Krebsstiftung. „Wir würden gerne in diese Richtung gehen, ja. Frankreich hat damit überzeugende Ergebnisse erzielt“, wird Lucienne Thommes, Direktorin der Krebsstiftung, zitiert. Anfang März verwies sie bereits auf die „lächerlich“ niedrigen Tabakpreise im Verhältnis zum Einkommensniveau.
Das Portal hat beim Gesundheitsministerium angefragt, aber am Freitagnachmittag gab es noch keine weiteren Einzelheiten zu diesem Plan und seiner zeitlichen Umsetzung.
Bericht L’essentiel (21.04.2023)