Zwei Triererinnen feierten 100. Geburtstag

In den vergangenen Tagen feierten gleich zwei Triererinnen ihren 100. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!
Zwei 100. Geburtstage in Trier gefeiert. Symbolfoto: Unsplash/ Annie Spratt
Zwei 100. Geburtstage in Trier gefeiert. Symbolfoto: Unsplash/ Annie Spratt

100. Geburtstag am zweiten Advent

Am vergangenen Sonntag (10. Dezember) feierte Ilse Eberhard aus Mariahof ihren 100. Geburtstag, zu welchem ihr Oberbürgermeister Wolfram Leibe und Jürgen Plunien, Ortsvorsteher von Mariahof, die allerbesten Glückwünsche überbrachten.

Ilse Eberhardt feiert 100 Jahre. Foto: Website Stadt Trier

Geboren im Jahr 1923

Geboren im Jahr 1923 in Wintrich an der Mosel, wohnte sie mit ihrem Mann ab 1953 in der Fleischstraße in Trier, bevor die Familie Anfang der 1960er-Jahre als eine der ersten in das damalige Neubaugebiet auf Mariahof zog. Die rüstige Seniorin nimmt mit ihrer Familie noch gerne an vielen Veranstaltungen teil. Jeden Freitag besucht sie zudem das Gedächtnistraining der Caritas auf Mariahof, wo sie seit Jahren ein gerne gesehener Gast ist.

100 Jahre wurden auch in der Zurmaiener Straße gefeiert

Ebenfalls ihren 100. Geburtstag feierte am Montag (11. Dezember) Klara Tschickardt. Mit einer Feier im Kreise ihrer Familie in ihrem Haus in der Zurmaiener Straße. Dieses grenzt direkt an die Zimmerei an, welche sie und ihr Mann 1949 gründeten. Von Anfang an war sie im Büro für alles Administrative zuständig – zusätzlich zum Haushalt, wie Tochter Beate betont. „Jeden Nachmittag gab es für uns sieben Kinder ein komplettes Essen, mit Vor-, Haupt- und Nachspeise.“ Harte Arbeit kannte Klara Tschickardt bereits aus ihrer Kindheit: Als ältestes von neun Kindern zog sie auch ihre acht Geschwister mit groß.

Auch Klara Tschickardt feiert ihren 100. Geburtstag. Foto: Website Stadt Trier

Schicksalsschlag mit Mitte 50

Im Alter von 56 Jahren musste Frau Tschickardt jedoch einen Schicksalsschlag verkraften. Ihr Mann Erich verstarb. „Meine Mutter und mein Vater hatten eine sehr enge Beziehung“, erinnert sich Tochter Beate. Ihr starker lebensbejahender Wille half ihr am Ende aus der Trauer heraus.

Zimmerei weiterhin Familienbetrieb

Nachdem sie mit 72 Jahren in Rente gegangen war, entdeckte sie das Reisen für sich. Teheran, Singapur und Kuala Lumpur sind nur einige der exotischen Ziele, die sie bereiste, um dort ihren Sohn Andreas zu besuchen, der aufgrund seines Jobs viel im Ausland unterwegs war. Auch fuhr sie jedes Jahr einmal in Kur, machte Konzertreisen und hatte ein Abo im Trierer Theater. Das geht so heute nicht mehr, denn das Gehen ist beschwerlich geworden. Aber wie fit sie geistig ist, beweist sie täglich beim Lösen von Kreuzworträtseln. Viel bedeutet Klara Tschickardt, dass die Zimmerei noch immer in Familienhand ist – geführt wird sie von Enkel Jan.

Verwendete Quelle:
– Mitteilung Stadt Trier, 12.12.2023