Das sind 10 Gründe, das Saarland zu lieben

Die Saarländer sind besonders heimatverbunden. Umzüge in ein anderes Bundesland finden eher selten statt. Und warum auch? Wir verraten euch zehn Gründe, das Saarland zu lieben.
Idyllische Natur, der schönste Dialekt und Solidarität unter Saarländern: So viele Gründe, das kleinste Flächenland der Bundesrepublik zu lieben. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz).
Idyllische Natur, der schönste Dialekt und Solidarität unter Saarländern: So viele Gründe, das kleinste Flächenland der Bundesrepublik zu lieben. Foto: Pixabay (CC0-Lizenz).
Idyllische Natur, der schönste Dialekt und Solidarität unter Saarländern: So viele Gründe, das kleinste Flächenland der Bundesrepublik zu lieben. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz).
Idyllische Natur, der schönste Dialekt und Solidarität unter Saarländern: So viele Gründe, das kleinste Flächenland der Bundesrepublik zu lieben. Foto: Pixabay (CC0-Lizenz).

Das Saarland mag zwar nicht gerade das größte Bundesland sein, dafür ist es aber eines mit ganz viel Charme. Wieso sonst würden viele Saarländer am liebsten in ihrer Heimat bleiben wollen, anstatt irgendwo sonst in Deutschland oder im Ausland zu leben?

Was ist es, das unser Bundesland so liebenswert macht? Wir haben für euch zehn Gründe zusammengestellt, warum das Saarland besonders toll ist. Kleiner Tipp vorab: Es liegt nicht daran, dass man im Gespräch mit Leuten aus anderen Bundesländern immer für perfekte (meist aber eher rudimentäre) Französischkenntnisse bewundert wird.

1. Die Offenheit der Saarländer

Wenn es ein Merkmal der Saarländer gibt, für das wir im Rest Deutschlands bekannt sind, dann ist es die Offenheit und Gastfreundschaft. Liegt es vielleicht daran, dass wir in so einem kleinen Bundesland leben und sich hier einfach jeder kennt? Schwer zu sagen. Fragt man Leute aus anderen Bundesländern, was sie mit den Saarländern verbinden, heißt es meist: „Dass die Leute im Saarland so offen und freundlich sind.“ Also definitiv ein Punkt, auf den man stolz sein kann.

2. Egal wo du im Saarland hinwillst, es ist nie weit weg!

Mal eben kurz nach Saarbrücken zum Shoppen, spontan zum Bostalsee zum Schwimmen – oder zur Saarschleife zum Spazierengehen. Ganz egal wo man im Saarland ist (und wo man gern hin möchte), eins ist sicher: Man ist nie weit von seinem Ziel entfernt. Das kleinste Flächenland Deutschlands zu sein, muss ja schließlich auch Vorteile haben. In etwas mehr als einer Stunde schafft man es laut Google Maps beispielsweise von Perl nach Blieskastel, also quasi einmal quer durchs Land.

3. Niemand schaut dich komisch an, wenn du sagst: Ich schwenke gern!

Ein Stück saarländische Kultur, auf das hierzulande im Sommer (oder auch im dicksten Winter) niemand verzichten will: Was gibt es Besseres, als einen überm offenen Feuer gegarten Schwenker, Omas hausgemachten Kartoffelsalat und ein kaltes Karlsberg? Und auch wenn Nicht-Saarländer steif und fest behaupten, dass Schwenken und Grillen doch das Gleiche sei, wissen wir doch alle, dass dem nicht so ist. So richtig schwenken können eben nur Saarländer!

4. Jedes Wochenende ein anderes Fest im Sommer

Klar ist die Sommerzeit in jedem Bundesland schön, aber im Saarland ist es im Sommer eben noch schöner. Warum? Ganz einfach: Die zahlreichen Stadtfeste und Feierlichkeiten unter freiem Himmel, dazu jede Menge Live-Musik, gute Stimmung und natürlich an jeder Ecke etwas anderes zu essen. Saar-Spektakel, Altstadtfeste in Saarbrücken und Saarlouis, Nauwieser Viertel Fest, Saarlouiser Emmes … die Liste lässt sich beliebig fortführen, denn auch viele kleine Gemeinden haben ihre eigenen Feierlichkeiten. Sich mit den Freunden ins aufregende Getümmel stürzen oder einfach gemütlich irgendwo sitzen und ein kühles Bier genießen, und das auch noch quasi jedes Wochenende? Klingt für uns sehr stark nach einem guten Grund, das Saarland zu lieben.

5. „Isch kenn do enner, der enner kennt“ – oder Hilfesuchen auf Saarländisch

Wer im Saarland Hilfe braucht, der bekommt diese meist auch ziemlich schnell. Nicht nur, weil Saarländer sehr solidarisch sind und einander immer helfen, wenn Not am Mann ist. Sondern auch wegen der einzigartigen saarländischen Hilfestruktur. Ihr braucht ganz schnell jemanden, der euch etwas repariert oder sucht kurzfristig einen Aushilfsjob? Im Saarland alles gar kein Problem. Schnell ein bisschen herumfragen bei Freunden und Verwandten. Nach spätestens vier Anrufen hat man einen Kontakt. „Isch kenn do enner, der enner kennt“, heißt die saarländische Zauberformel. Da kann auch Google nicht mithalten.

6. Wo sonst ist man so schnell in gleich drei anderen Ländern?

Eben mal kurz nach Frankreich, Käse, Baguette und Rotwein kaufen. Oder nach Luxemburg, um billig zu tanken und den Kaffeevorrat aufzustocken? Für die meisten Saarländer ganz normaler Alltag, um den uns andere Bundesländer beneiden. Auch nach Belgien ist es mit dem Auto nur ein Katzensprung. Da lohnt sich auch schon einmal ein Tagesausflug ans Meer. Wenn man das frühe Aufstehen nicht scheut. Drei andere Länder direkt vor der Haustür, das ist doch wirklich ein Pluspunkt für das Saarland.

7. Natur pur

Wenn es dem Saarland an etwas nicht fehlt, dann sind es ausgedehnte Wälder. Mit einer Bewaldung von rund 36 Prozent gehört das Saarland zu den waldreichsten Bundesländern. Perfekt zum Wandern, Entspannen und um einfach nur die Naturkulisse zu bewundern. Allein 60 vom deutschen Wanderinstitut für schöne Ausblicke und lückenlose Markierungen mit dem Label „Premiumwanderweg“ ausgezeichnete Routen gilt es für Wanderbegeisterte zu erkunden. Nicht zu vergessen den Saar-Hunsrück-Steig. Weite Waldgebiete, malerische Weinberge, einen Urwald vor den Toren der Landeshauptstadt. Wer ist da nicht geneigt zu sagen: „Ich liebe das Saarland!“

8. Wo sonst gibt es Industriekultur, Kunst und Events in einem?

Na, was ist das saarländische Wahrzeichen, wenn es um Industriekultur geht? Richtig, das Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Die Behauptung „einer der spannendsten Orte der Welt“ sei einmal so dahin gestellt, aber Fakt ist, dass die Völklinger Hütte in ihrem Konzept ziemlich einzigartig ist. Zwischen von der Natur allmählich zurückeroberten alten Industrieanlagen wandeln und nach Graffitis Ausschau halten, in der gigantischen Gebläsehalle das eigene Wissen über antike Hochkulturen aufbessern? Das gibt es so wohl nur im Saarland!

9. Saarländischer Dialekt

Wenn jemand im Saarland total aufgedreht ist, ist er hierzulande ein „Iwwerzwersch“. Und wenn der PC mal wieder spinnt, dann hat man halt „Huddel“. Was wäre das Saarland nur ohne seinen Dialekt? Auch wenn Nicht-Saarländer zuweilen ihre kleinen Probleme haben, alles zu verstehen, darf beim Gespräch unter Saarländern die gehörige Portion Mundart einfach nicht fehlen. Schließlich machen Wörter wie Sießschmier, Fräggat und Co. einen echten Saarländer erst aus.

10. Die saarländische Ikone schlechthin

Last but not least: Welches Bundesland hat schon eine Saarschleife?! Im Winter umrahmt von schneebedeckten Wäldern, im Herbst mit der Spiegelung des bunt gefärbten Laubs: Das saarländische Wahrzeichen ist einen Besuch wert. Zu jeder Jahreszeit. Ein Picknick an der Cloef, dem besten Aussichtspunkt auf die Saarschleife, ist einfach ein Muss im Leben eines jeden Saarländers (und eines jeden zugezogenen Saarländers!). Wer schwindelfrei ist, kann zudem den neuen Baumwipfelpfad erklimmen und das Saarschleifen-Erlebnis noch mit atemberaubenden Rundumsichten krönen.