3.000 Zweibrücker nach Bombenfund evakuiert – Warum sich die Entschärfung verzögerte

Am Dienstagmorgen (29. Oktober) entdeckten Arbeiter in einer Baugrube in der Zweibrücker Gabelsbergerstraße eine Fliegerbombe. Der Fund sorgte für eine weiträumige Evakuierung - die allerdings nicht nach Zeitplan verlief.

In der Gabelsbergerstraße in Zweibrücken soll ein neuer Kindergarten entstehen. Dazu werden aktuell Baugruben ausgehoben, wie der „Pfälzische Merkur“ (PM) berichtet. Allerdings kam es am Dienstag zu einem Baustopp. Denn Arbeiter stießen auf eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg.

Nach Angaben des Medienberichts entschied sich der Kampfmittelräumdienst für eine Entschärfung am gleichen Tag – da an dem Sprengkörper wohl ein „problematischer“ Zünder angebracht war. Um die Sprengung durchführen zu können, musste im Vorfeld das Gebiet weiträumig geräumt werden.

Zweibrücken: Evakuierung nach Bombenfund

Der Zeitplan sah Folgendes vor: Um 14.00 Uhr sollte die Evakuierung von rund 3.000 Personen in einem 500-Meter-Umkreis um die Fundstelle beginnen. Die Entschärfung des Blindgängers war für 17.00 Uhr angesetzt. Die Experten begannen allerdings erst um 19.25 Uhr mit ihrer Arbeit an der Bombe, berichtet der „PM“.

Der Grund: Eine Verzögerung der Räumung. Polizei sowie Feuerwehr informierten zwar mehrfach über den Gefahrenbereich; Helfer klingelten an den betroffenen Häusern. Doch einige Bürger hätten sich „unvernünftig verhalten und ihre Wohnungen nicht verlassen wollen“, heißt es im Medienbericht. Und das hätte die Entschärfung eben verzögert.

Fliegerbombe in Zweibrücken entschärft

Entwarnung gab Oberbürgermeister Marold Wosnitza gegen 20.45 Uhr: „Die Bombe ist entschärft“, sagte er. Demgemäß konnten Anwohner in ihre Wohnungen zurück. Helfer brachten zudem etwa weniger mobile Menschen zurück in Häuser oder Einrichtungen, so „PM“.

Verwendete Quellen:
• Eigene Recherche
• Pfälzischer Merkur
• Rheinpfalz