47 Millionen Euro Unwetter-Schäden im Saarland
47 Millionen Unwetter-Schäden im Saarland
Nach der Bilanz des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) haben Unwetter im Saarland im vergangenen Jahr einen Schaden in Höhe von 47 Millionen Euro verursacht. Dabei zahlten die Versicherer im Saarland allein 43 Millionen Euro für die Beseitigung von Sturm- und Hagelschäden, den Rest für die Folgen von Hochwasser und Starkregen. Von der Statistik erfasst sind versicherte Schäden an Häusern und Hausrat sowie bei Gewerbe- und Industriebetrieben.
Bezüglich der Schadenshöhe traf es das Bundesland Bayern mit Schäden in Höhe von 675 Millionen Euro am härtesten, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (348 Millionen Euro) und Hessen (208 Millionen Euro). Das Saarland reiht sich im Hinblick auf die Schadenshöhe auf Platz zehn ein.
Saarland am häufigsten von Sturm und Hagel betroffen
Gemessen an der Schadenhäufigkeit war das Saarland allerdings am schwersten von Sturm und Hagel betroffen. Auf 1.000 Sachversicherungsverträge kamen hier 51,2 Schadensmeldungen. Rheinland-Pfalz (32,3/1.000) folgt in diesem Vergleich hinter Sachsen (43,4/1.000) auf Platz drei.
Tatsächlicher Unwetter-Schaden liegt höher
Der tatsächliche Unwetter-Schaden im Saarland übersteigt den ermittelten Betrag des GDV von 47 Millionen Euro. Das ergibt sich daraus, dass nicht alle Häuser gegen jegliche Schäden abgesichert sind. Während in Deutschland fast alle Wohngebäude gegen Sturm und Hagel abgesichert sind, fehle bei rund 55 Prozent der Hausbesitzer ein Versicherungsschutz vor Elementargefahren wie Starkregen oder Hochwasser.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft vom 04.05.2020