900 Gramm Marihuana mit der Post verschickt
900 Gramm Marihuana hat der Zoll in Speyer in zwei Postpaketen sichergestellt. Das teilte das für Teile der Pfalz zuständige Hauptzollamt Saarbrücken heute Morgen (15. November 2017) mit. Demnach kamen beide Pakete aus der Schweiz und waren an den gleichen Empfänger in Unterfranken adressiert. Trotz der Vielzahl der Pakete, die täglich in Speyer kontrolliert werden, fiel den Zöllnern dieses Detail sofort auf.
„Regelmäßig stellen wir verbotene Waren in den Paketen fest, die wir dann auch aus dem Verkehr ziehen. Meine Kollegen haben ein sehr gutes Gespür, bei welchen Päckchen es Unstimmigkeiten gibt“, so Robert Ott, Leiter des Zolls in Speyer. „Die Zöllner in Speyer sind sehr erfahren, deshalb führen auch Kleinigkeiten oft zu guten Kontrollergebnissen.“
Zoll nimmt Dealer hoch
Bei der Internationalen Frachtstation (IFS) Speyer werden Postsendungen, die auf dem Landweg über Spanien, Portugal, Frankreich und die Schweiz nach Deutschland kommen, überprüft.
Gegen den Empfänger der Postsendung wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet, das Marihuana wurde sichergestellt.
Die weiteren Ermittlungen übernahm das Zollfahndungsamt München. Im Rahmen der später durchgeführten Hausdurchsuchung wurden zwei Cannabis-Indoorplantagen, bestehend aus insgesamt 33 Pflanzen, sichergestellt. In der Wohnung wurden außerdem mehrere Schreckschuss- und Reizstoffwaffen, Wurfsterne, Schlagringe, Schlagstöcke, Messer sowie ein Totschläger aufgefunden, die die Zöllner aus dem Verkehr zogen.
Die Ermittlungen dauern noch an.