Ab Montag: Maskenpflicht im Saarland ab fünfter Klasse

Im Saarland soll die Maskenpflicht während des Unterrichts von Montag (9. November 2020) an auf Schüler:innen ab der fünften Klasse ausgeweitet werden. Das hat Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) am heutigen Mittwoch (4. November 2020) in Saarbrücken angekündigt.
Saar-Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) hat über eine Ausweitung der Maskenpflicht an Schulen im Saarland informiert. Foto: dpa-Bildfunk/Moritz Frankenberg
Saar-Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) hat über eine Ausweitung der Maskenpflicht an Schulen im Saarland informiert. Foto: dpa-Bildfunk/Moritz Frankenberg
Saar-Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) hat über eine Ausweitung der Maskenpflicht an Schulen im Saarland informiert. Foto: dpa-Bildfunk/Moritz Frankenberg
Saar-Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) hat über eine Ausweitung der Maskenpflicht an Schulen im Saarland informiert. Foto: dpa-Bildfunk/Moritz Frankenberg

Ausweitung der Maskenpflicht

Ab Montag gilt an Saar-Schulen eine ausgeweitete Maskenpflicht: Demnach sollen während des Unterrichts nun auch Schüler:innen ab der fünften Klasse einen entsprechenden Mund-Nasen-Schutz tragen. Aktuell werde eine Änderung der Schulverordnung vorbereitet, über die noch der Ministerrat entscheiden müsse. Bislang gilt die Maskenpflicht im Unterricht ab der zehnten Klasse.

Mobilisierung von Lehrkräften

Laut Ministerium stehen von den 9.400 Lehrer:innen im Saarland aktuell 691 nicht für den Präsenzunterricht zur Verfügung. 235 von ihnen seien schwanger, 350 befänden sich derzeit in Quarantäne.

Um so viele personelle Ressourcen zu mobilisieren wie möglich, sollen kurzfristig 100 weitere Lehrkräfte zunächst befristet bis zu den Osterferien eingestellt werden. Außerdem könnten Referendare ihre Stundenzahl erhöhen. Lehrer:innen mit Teilzeitstellen seien dazu aufgerufen worden, in Vollzeit aufzustocken.

Warnung vor Wechselunterricht

Streichert-Clivot warnte davor, wechselweisen Unterricht für Gruppen innerhalb einer Klasse und Teilschulschließungen als eine Option in der aktuellen Pandemiebekämpfung darzustellen. Sie könnten nur „das allerallerletzte Mittel sein, aber nicht das Infektionsgeschehen positiv beeinflussen“, sagte sie laut „dpa“. Gerade in der Corona-Krise sei die Schule als sozialer Ort für Kinder extrem wichtig.

Bisherige Erkenntnisse zeigten, dass anhaltende Einschränkungen im Schulbetrieb die Bildungsgerechtigkeit und Zukunftsperspektiven der Kinder gefährdeten. Zudem bedeuteten Kita- und Schulschließungen, dass Kinder vermehrt Opfer häuslicher Gewalt würden.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur