Abrechnungsbetrug in Blieskastel: Verfahren gegen Arzt eingestellt
Der Arzt aus Blieskastel stand im Verdacht, Abrechnungsbetrug in mehreren Fällen begangen zu haben. Nach einer großangelegten Razzia ging man zunächst von 100 Fällen aus. Die Ermittlungen seien nun weitgehend ergebnislos geblieben. Das berichtet der „SR“.
Ermittlungen gegen elf Privatpatienten eingestellt
Die 13 übrigen Privatpatienten, die unter Verdacht standen, gaben an, für die Leistungen des Mediziners in bar gezahlt zu haben. Dies konnte nicht widerlegt werden. Die Verfahren gegen elf der Patienten werden daher eingestellt. Dass der Arzt die Behandlungen nicht ausreichend dokumentiert hatte, ist nicht strafbar.
Verfahren gegen Finanzbeamten läuft noch
Im Fall eines hohen Beamten aus dem Finanzministerium wird nach wie vor ermittelt. Er soll dem Arzt aus Blieskastel 300 Euro in Bar gezahlt haben, auf der Beihilfestelle jedoch eine Rechnung über 600 Euro eingereicht haben.
Den Differenzbetrag – so der Vorwurf – habe er behalten. Wie der „SR“ berichtet, gehe die Verteidigung davon aus, dass auch dieses Verfahren eingestellt wird. Die Leistungen des Mediziners seien nachweislich erfolgt.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk