Air Berlin meldet Insolvenz an

Der Hauptaktionär Etihad dreht der zweitgrößten deutschen Airline den Geldhahn zu.
2017 fielen zahlreiche Flüge aus. Foto: Marcel Kusch/dpa.
2017 fielen zahlreiche Flüge aus. Foto: Marcel Kusch/dpa.
2017 fielen zahlreiche Flüge aus. Foto: Marcel Kusch/dpa.
2017 fielen zahlreiche Flüge aus. Foto: Marcel Kusch/dpa.

Am heutigen Dienstag stellte die seit langer Zeit angeschlagene deutsche Fluggesellschaft Air Berlin einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg. Nachdem die Passagierzahlen der Airline aufgrund zahlreicher Flugausfälle zuletzt stark eingebrochen sind, versagte dem Berliner Flugunternehmen nun auch der Hauptaktionär Etihad weitere finanzielle Hilfe.

Laut Auskunft der Fluggesellschaft werde der Flugbetrieb aber zumindest für die nächsten drei Monate in vollem Umfang fortgeführt.

Dies ist vor allem durch einen Übergangskredit der Bundesregierung in Höhe von 150 Millionen Euro möglich.

Bereits am Wochenende hatten Gespräche zwischen der Bundesregierung und den Fluggesellschaften Air Berlin sowie Lufthansa stattgefunden. Bei den Gesprächen wurde auch darüber verhandelt, ob und in welchem Umfang die Lufthansa Teile von Air Berlin übernimmt.

Was nun mit der Flugstrecke Saarbrücken-Berlin geschieht, ist derzeit noch unklar. Air Berlin ist momentan die einzige Fluggesellschaft, die am Flughafen Saarbrücken Direktflüge nach Berlin anbietet.