Aktualisierung der „Roten Liste“ im Saarland: Diese Tiere stehen vor dem Aussterben
Mittels einer aktuellen Bestandsaufnahme der Flora und Fauna im Saarland, liegt erstmals seit 2008 eine neue Version der „Roten Liste“ vor. Und diese verdeutlicht: Bereits jetzt nimmt der Klimawandel Einfluss auf die heimischen Arten.
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Saarland: Rote Liste zeigt gefährdete Tier- und Pflanzenarten
Während es Arten in Gewässern sowie Wäldern noch (vergleichsweise) gut geht, sind etwa Tiere in urbanen Lebensräumen im Saarland besonders bedroht. Diese Tatsache gilt teilweise auch für ehemals häufige Arten, wie beispielsweise den Haussperling.
Die neue Bestandsaufnahme ergab allerdings auch, dass beispielsweise die Gottesanbeterin (eigentlich im Mittelmeerraum beheimatet), mittlerweile fast im gesamten Saarland heimisch ist. Gleiches gilt für die Feuerlibelle, die zuvor eher im Moseltal zu finden war.
Demnach verbreiten sich wärmeliebende Arten zunehmend. Gleichzeitig verschwinden kältetolerante Pflanzen sowie Tiere. Umweltminister Reinhold Jost kommentierte: „Der Klimawandel hat einen zunehmenden und jetzt bereits großen Einfluss auf den Artenwandel.“
15 „Rote-Liste-Gruppen“ gibt es nach den Worten einer Ministeriumssprecherin insgesamt im Saarland. Die „Roten Listen“ gelten als eine „wichtige Bewertungsgrundlagen“ für die Naturschutzplanung für Tiere und Pflanzen. Das Umweltministerium will beispielsweise dem Verlust an biologischer Vielfalt in Dörfern und Städten mit der 2018 aufgelegten „Siedlungsnaturschutz-Initiative“ entgegenwirken.
Verwendete Quellen:
• Rote Liste Saarland
• dpa