Nach den schlechten Ergebnissen der CDU/CSU bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen scheint Angela Merkel nach den massiven Stimmenverlusten persönliche Konsequenzen zu ziehen. So hat die Bundeskanzlerin am Montag in einer Sitzung des Parteipräsidiums angekündigt, dass sie den CDU-Parteivorsitz abgeben wolle.
Auch wenn Merkel zuvor immer betont hat, dass die beiden Ämter des Parteivorsitzes und der Bundeskanzlerin unzertrennlich zusammen gehören, will sie weiterhin Bundeskanzlerin bleiben.
Angela Merkel verzichtet auf Kandidatur nach Legislatur
Nach Ablauf der laufenden Legislaturperiode will Angela Merkel nach DPA-Informationen allerdings nicht erneut für den Bundestag und damit auch nicht mehr für das Kanzleramt kandidieren. Außerdem sagte Merkel, dass sie auch in Brüssel etwa in der Europäischen Union keine Ämter übernehmen wolle.
Mögliche Nachfolger von Angela Merkel
Mögliche Nachfolger für den CDU-Parteivorsitz, der auf dem Parteitag der CDU im Dezember in Hamburg bestimmt wird, sollen nach Spiegel-Informationen CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet sein.
Annegret-Kramp-Karrenbauer will kandidieren
CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer will beim CDU-Parteitag in Hamburg als Nachfolgerin der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel kandidieren. Das kündigte die Saarländerin am Montag nach Angaben von Teilnehmern in der Sitzung des CDU-Vorstands in Berlin an.