Arbeitskammer fordert gemeinsame Strategie und mehr Investitionen im Saarland

Die Arbeitskammer des Saarlandes plädiert in ihrem Jahresabschlussbericht für eine gemeinsame Entwicklungsstrategie für das Bundesland. Zudem brauche es Investitionen statt Schuldenbremse.
Die Arbeitskammer des Saarlandes fordert mehr Investitionen im Rahmen einer gemeinsamen Transformationsstrategie. Symbolfoto: BeckerBredel
Die Arbeitskammer des Saarlandes fordert mehr Investitionen im Rahmen einer gemeinsamen Transformationsstrategie. Symbolfoto: BeckerBredel
Die Arbeitskammer des Saarlandes fordert mehr Investitionen im Rahmen einer gemeinsamen Transformationsstrategie. Symbolfoto: BeckerBredel
Die Arbeitskammer des Saarlandes fordert mehr Investitionen im Rahmen einer gemeinsamen Transformationsstrategie. Symbolfoto: BeckerBredel

In einem Papier an die Landesregierung hat die Arbeitskammer des Saarlandes gefordert, Themen wie Industriepolitik, Nachhaltigkeit und Wasserstoff in Verbindung mit etwa Mitbestimmung und Weiterbildung anzugehen.

„Die größte Herausforderung für die Beschäftigung und die Zukunftsfähigkeit des Saarlandes ist die Gestaltung der ökologischen und digitalen Transformation im Land“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Arbeitskammer des Saarlandes Jörg Caspar. Durch die Pandemie habe diese wieder an Fahrt aufgenommen.

Größere finanzielle Handlungsspielräume gefordert

Wie der Hauptgeschäftsführer Thomas Otto erläuterte, kostet eine effektive Transformationspolitik jedoch Geld. Für eine Strategie brauche es größere finanzielle Handlungsspielräume. „Wenn die Corona-Krise überhaupt einen positiven Aspekt hatte, dann wohl den, dass sich ein Fenster für eine aktive Investitionspolitik und ein Umdenken mit Blick auf die Schuldenbremse geöffnet hat.“

Rehlinger: „Investitionen statt Schuldenbremse-Radikalismus“

Auch Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger pflichtete dem bei. „Die Arbeitskammer hat Recht. Das Saarland braucht auf Dauer mehr Investitionen statt Schuldenbremse-Radikalismus„, so die SPD-Politikerin. „Wir müssen dauerhaft aus der Spirale ausbrechen, dass in strukturschwachen Regionen wenig investiert wird.“ Arbeitsplätze entstünden nicht von selbst. „Sondern durch aktive Ansiedlungspolitik und eine ganzheitliche Industriestrategie, die investiert und faire Lohn- und Arbeitsbedingungen unterstützt“, so Rehlinger.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur