Arbeitslosigkeit im Saarland wieder gestiegen – fast 13.000 Stellen sind offen
Die Arbeitslosigkeit ist im Saarland erneut gestiegen. Wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Saarbrücken am heutigen Mittwoch (31. August 2022) mitteilte, waren im August 34.300 Frauen und Männer arbeitslos, 1.300 oder 3,8 Prozent mehr als im Juli. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 1.600 Erwerbslose weniger gezählt (minus 4,5 Prozent).
Arbeitslosenquote gestiegen
Die Arbeitslosenquote lag im August im Saarland bei 6,5 Prozent. Vor einem Monat hatte sie 6,3 Prozent und vor einem Jahr 6,8 Prozent betragen. Stichtag der Erhebung war der 11. August.
Das sind die Gründe für den Anstieg
Die Chefin der Regionaldirektion, Heidrun Schulz, erklärte den Anstieg der Arbeitslosigkeit im August damit, „dass sich auch in den letzten Wochen geflüchtete Menschen aus der Ukraine bei den Jobcentern arbeitslos gemeldet haben“. Im August wurden 1.700 erwerbslose Flüchtlinge aus dem Kriegsland gezählt, 48,2 Prozent mehr als im Juli. Hinzu seien ein saisonaler Anstieg der Erwerbslosigkeit sowie das Ausbildungsende junger Menschen ohne sofortige Weiterbeschäftigung gekommen.
Mehr als 2.000 offene Ausbildungsplätze
Diese könnten laut Schulz aber wohl sicher „sehr schnell in Arbeit sein“. 7.100 Ausbildungsstellen waren nach Angaben der Regionaldirektion bislang im Saarland gemeldet, rund 100 oder 2,5 Prozent mehr als zwölf Monate zuvor. Derzeit sind noch 900 Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Demgegenüber stehen 2.200 offene Ausbildungsplätze.
Hier gibt es die meisten offenen Stellen
Darüber hinaus meldeten Betriebe im Saarland in den vergangenen vier Wochen 2.800 neue Arbeitsstellen – 28,6 Prozent mehr als im Juli. Insgesamt waren im August 12.900 offene Stellen registriert – 2,2 Prozent mehr als einen Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 2.800 Stellen mehr gezählt (plus 28,3 Prozent). Angeboten wurden die meisten Jobs in der Zeitarbeit (2.260), im Verarbeitenden Gewerbe (1.820), im Gesundheits- und Sozialwesen (1.800), im Handel (1.400) und im Baugewerbe (1.110).
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur