Aus Elend befreite Hunde werden an neue Besitzer vermittelt

Im August wurden 24 Hunde vom Landesamt für Umwelt- und Verbraucherschutz wegen nicht artgerechter Unterbringung beschlagnahmt. Sieben Schäferhunde hat das Bertha-Bruch-Tierheim inzwischen wieder aufgepäppelt.
Die Schäferhunde wurden im Bertha-Bruch-Tierheim wieder aufgepäppelt. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa
Die Schäferhunde wurden im Bertha-Bruch-Tierheim wieder aufgepäppelt. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa
Die Schäferhunde wurden im Bertha-Bruch-Tierheim wieder aufgepäppelt. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa
Die Schäferhunde wurden im Bertha-Bruch-Tierheim wieder aufgepäppelt. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa

Landesamt und Tierheim befreien Hunde

Am 29. August befreite das Landesamt für Umwelt- und Verbraucherschutz 24 Hunde aus einem Privathaushalt, in dem die Tiere eingepfercht lebten.

Die Hunde wurden in einem Keller und in viel zu kleinen Boxen gefunden und waren in einem sehr schlechten Zustand. Durch die schäbige Haltung waren die Tiere erschöpft und verängstigt. Bei der Ankunft im Bertha-Bruch-Tierheim in Alt-Saarbrücken wagten sich die ersten vier Schäferhunde – darunter auch Welpen – vor Angst zunächst nicht aus dem Transporter, berichtet die „SZ“.

Doch damit nicht genug. Im Laufe des Tages musste das Landesamt vom Saarbrücker Tierheim nicht nur Transportfahrzeuge für die vielen Hunde entleihen, sondern auch Mitarbeiter. Ohne die Unterstützung konnte man nicht mehr Herr über die erschreckende Lage vor Ort werden. Von den insgesamt 24 beschlagnahmten Hunden wurden zwölf in Alt-Saarbrücken untergebracht. Darunter befinden sich auch Tiere, die schon einmal an diesem Ort sichergestellt und zum Bertha-Bruch gebracht wurden. Leider musste man sie den Besitzern damals zurückgeben.

Sieben Schäferhunde werden jetzt vom Tierheim vermittelt

Dazu wird es dieses Mal nicht kommen. Sieben der Schäferhunde sind jetzt wieder aufgepäppelt und sollen vermittelt werden. Die neuen Halter werden im Voraus genau kontrolliert. Das Bertha-Bruch-Tierheim will sichergehen, dass die Schäferhunde bei liebevollen Besitzern landen, die den Tieren ein artgerechtes, neues Zuhause geben.

Die Hunde sind nach ihrer Rettung aus den beengten Verhältnissen wohl zunächst etwas stürmisch. „Das kommt davon, dass es ihnen jetzt besser geht und sie von dem Elend erlöst sind“, so Patrick Miethke, der Schatzmeister des Tierschutzvereins Saarbrückens zur „SZ“. Das Tierheim hält die Schäferhunde aber für gut vermittelbar. „Das sind treue Begleiter ohne Aggressionspotenzial“, meint Miethke weiter. Auch für Halter mit wenig Erfahrung im Umgang mit Schäferhunden seien sie geeignet – wenn sich die neuen Besitzer Zeit nehmen und die Tiere richtig kennenlernen.

Wer sich für einen der Schäferhunde interessiert oder weitere Infos möchte, kann das Bertha-Bruch-Tierheim von Dienstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr unter der Nummer (0681)53530 erreichen.