Ausbau der Onlinewache: Saar-Polizei startet Kooperation mit „Globus“

Die saarländische Landespolizei arbeitet in einem Pilotprojekt mit der Handelskette Globus zusammen. Das Ziel: Die Onlinewache weiterzuentwickeln.
Die saarländische Landespolizei arbeitet zur Weiterentwicklung ihrer Onlinewache mit "Globus" zusammen. Symbolfotos: Harald Tittel/dpa-Bildfunk
Die saarländische Landespolizei arbeitet zur Weiterentwicklung ihrer Onlinewache mit "Globus" zusammen. Symbolfotos: Harald Tittel/dpa-Bildfunk

Landespolizei arbeitet mit „Globus“ an Onlinewache

Die saarländische Landespolizei will ihre Onlinewache ausbauen und weiterentwickeln. In einem Pilotprojekt zur schnelleren Datenerfassung und -bearbeitung tut sie sich dazu nun mit der Unternehmenskette „Globus“ zusammen.

Schnittstelle zur Übermittlung von Anzeigen

Aus der Zusammenarbeit ist eine Schnittstelle zur direkten Übermittlung von Strafanzeigen aus dem Erfassungssystem der Marktkette in das Bearbeitungssystem der Polizei hervorgegangen. Anzeigen können so künftig schnell elektronisch übermittelt und damit zeitnah bearbeitet werden.

Sicherer Einkauf für die Globus-Kund:innen

Den Startschuss für die Kooperation setzten Staatssekretär Torsten Lang, Ralf Lang und Hans Ulrich Rudolph als Vertreter der Globus-Kette, sowie Carsten Dewes, Ralf Wagmann und Thomas Schmitt von der Landespolizei bei einer Feierstunde.

„Dank wirksamer technischer Sicherheitsmaßnahmen sowie der Unterstützung der Landespolizei Saarland können sich unsere Kundinnen und Kunden darauf verlassen, zu jeder Zeit einen bedenkenlosen und sicheren Besuch in unseren Markthallen genießen zu können“, erklärte der Sprecher der Globus-Geschäftsführung Thomas Hewer. Staatssekretär Lang ergänzte: „Die Kooperation mit einem so großen und renommierten saarländischen Unternehmen zeigt einmal mehr, wie hervorragend die Onlinewache der saarländischen Polizei angenommen wird.“

Onlinewache steht auch anderen Bundesländern zur Verfügung

Das Pilotprojekt sei die Chance, die Onlinewache fortzuentwickeln und so als Landespolizei zukunftsfähig und bürgernah im digitalen Raum zu agieren. Durch die Bereitstellung der Onlinewache sollen letztlich auch andere Bundesländer von der Kooperation profitieren. Anfang 2023 hatten zehn Länder das System bereits übernommen. Damit steht vielen Bürger:innen bundesweit eine einheitliche Plattform zur Anzeigenerstattung zur Verfügung.

Über die Plattform kann jetzt auch „Hate Speech“ gemeldet werden

Seit 2018 ist die Onlinewache – ursprünglich in Kooperation mit der rheinland-pfälzischen Polizei – in Betrieb. Sie wurde zuletzt um Möglichkeiten ergänzt, Fälle von „Hate Speech“ oder „Straftaten zum Nachteil älterer Menschen“ anzuzeigen.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der saarländischen Landespolizei