Auswertung: Saarländer ernähren sich im Vergleich am klimafreundlichsten
Das Unternehmen „Mighty“, das sich auf pflanzliche Milchalternativen spezialisiert, hat den durch Ernährung verursachten CO₂-Ausstoß der Bundesländer verglichen. Die Studie basiert auf Daten der Nationalen Verzehrsstudie des Ernährungsministeriums zum Konsum von tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Milch und Eiern. Sie zeigt, welche Regionen sich besonders klimafreundlich und welche sich eher klimaschädlich ernähren.
Ernährung macht bis zu 15 Prozent des CO₂-Fußabdrucks aus
Ernährung habe einen großen Einfluss auf den Klimawandel. Sie mache etwa 10 bis 15 Prozent des persönlichen CO₂-Fußabdrucks aus. So tragen etwa Fleischkonsum, weite Transportwege und der Konsum von Lebensmitteln außerhalb ihrer Saison dazu bei, den Ausstoß zu erhöhen. Tierische Produkte wie Fleisch, Milch und Eier haben nachweislich von allen Lebensmittelgruppen den größten Einfluss auf Emissionen.
Menschen im Saarland ernähren sich am klimafreundlichsten
Im Bundesländervergleich sticht das Saarland dabei als positives Beispiel hervor. Bundesweit verzeichnet es in Sachen Ernährung die beste Klimabilanz mit einem CO₂-Fußabdruck von 1.306 Kilogramm pro Person. Im Durchschnitt verzehren Saarländer:innen pro Jahr 42 Kilogramm Fleisch, 77 Kilogramm Milch und Käse sowie 5,5 Kilogramm Eier.
Mecklenburg-Vorpommern mit schlechtester Klimabilanz
Damit produziert das Saarland durch die Ernährung etwa 22 Prozent weniger CO₂-Emissionen als Mecklenburg-Vorpommern. Dort fällt die Klimabilanz mit 1.558 Kilogramm an Treibhausgasen pro Kopf am schlechtesten aus. In keinem anderen Bundesland konsumieren die Einwohner:innen so viele Eier wie hier. Im Jahr verzehrt eine Person dort 141 Eier.
Hier leben die größten Fleisch- und Milchfans
Die größten Fleischesser:innen leben dagegen in Sachsen und Thüringen mit je 48 Kilogramm pro Kopf und Jahr. Sie erzeugen damit 888 Kilo Emissionen. Am wenigsten Fleisch essen dagegen die Rheinland-Pfälzer:innen. Die Bilanz liegt dort jährlich bei 740 Kilogramm CO₂ pro Person. Die meisten Milchprodukte konsumieren Menschen in Bremen mit 108 Kilogramm. Nach Mecklenburg-Vorpommern ernähren sich die Bürger:innen hier am klimaschädlichsten.
Schon kleine Veränderungen können den Ausstoß senken
„Schon kleine Veränderungen bei den Essgewohnheiten können dabei helfen, den CO₂-Fußabdruck zu senken, der sich auf unsere Ernährung zurückführen lässt“, so Nick Watkins, der Gründer von Mighty. „Wenn jeder Einzelne weniger Fleisch isst oder auf Milchalternativen statt Kuhmilch setzt, können wir maßgeblich einen Beitrag leisten, um den Klimawandel aufzuhalten und die Klimaziele von Paris zu erreichen.“
Weitere Informationen zur Methodik und Details zur Studie gibt es auf der Homepage von Mighty.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung und Studie von „Mighty“