Auswirkungen des Klimawandels im Saarland: Höhere Temperaturen, Dürre und mehr befürchtet

Wie hat sich der Klimawandel bisher auf das Saarland ausgewirkt - und welche Folgen sind künftig zu erwarten? Auf eine solche Anfrage der Linksfraktion hat nun die saarländische Landesregierung geantwortet.
Unter anderem für den Klimaschutz auf der Straße: die Demonstranten von "Fridays for Future" Saarland. Archivfoto: BeckerBredel
Unter anderem für den Klimaschutz auf der Straße: die Demonstranten von "Fridays for Future" Saarland. Archivfoto: BeckerBredel
Unter anderem für den Klimaschutz auf der Straße: die Demonstranten von "Fridays for Future" Saarland. Archivfoto: BeckerBredel
Unter anderem für den Klimaschutz auf der Straße: die Demonstranten von "Fridays for Future" Saarland. Archivfoto: BeckerBredel

Seit einigen Tagen liegt ein Antwortschreiben der Saar-Landesregierung an die Linksfraktion vor. Darin bezieht der Landtag Stellung zu umfangreichen Fragen hinsichtlich des Klimawandels und des Klimaschutzes. Die Kurzversion: Es wird auch im Saarland immer wärmer. Fast alle Landtagsabgeordneten finden das beunruhigend, meldet die „Deutsche Presse-Agentur“ (dpa).

Abgeordnete über Kampf gegen Klimawandel weitgehend einig

Im Detail geht aus dem Antwortschreiben hervor, dass der Klimawandel drastische Auswirkungen auf das Saarland hat. Vor dem Hintergrund steigender Temperaturen und häufigeren Unwettern oder Trockenzeiten bekräftigten Abgeordnete von CDU, SPD und Linken daher auch die Notwendigkeit von Klimaschutzmaßnahmen, so „dpa“.

Zugleich wurde im Parlament ein Antrag der AfD abgelehnt, heißt es im Bericht der Presse-Agentur. Jener Antrag bestritt einen von Menschen gemachten Klimawandel und verlangte Vorsorgemaßnahmen gegen ein mutmaßlich steigendes Risiko von längerfristigen Stromausfällen.

Extremwetterereignisse im Saarland

„Die gravierendsten Auswirkungen des Klimawandels werden aktuell im Saarland im Bereich der Extremwetterereignisse sichtbar“, liest man im Schreiben des Saar-Landtags. Starkregen habe erhebliche Schäden verursacht.

Darüber hinaus hätten unter anderem Trockenheit dem Wald schwer zugesetzt. Und: Künftig sei mit häufigerem Auftreten von Krankheiten zu rechnen, die über Tiere – wie beispielsweise die gefährliche Tigermücke – übertragen werden.

Nach Angaben des Landtags-Schreibens lag die mittlere jährliche Temperatur im Saarland in den drei Jahrzehnten bis 1980 bei 8,8 Grad. Danach waren es bis 2018 schon 9,9 Grad. Und falls die Entwicklung „weiter wie bisher“ verlaufe, werde die mittlere Jahrestemperatur zwischen 2031 und 2080 bei 11,8 Grad liegen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur