Bahnstreik im Saarland: Diese Verbindungen sind betroffen
GDL ruft zu weiteren Bahnstreiks auf
Noch immer zeichnet sich im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) keine Lösung ab. Auch die jüngsten Verhandlungen sind gescheitert. Die GDL hat nun zu weiteren Streiks aufgerufen.
Bahnfahrer:innen legen Arbeit von Mittwoch bis Freitag nieder
Der Streik der Bahnfahrer:innen beginnt am Mittwoch (6. März 2024) um 18.00 Uhr im Güterverkehr. Der Personenverkehr wird ab Donnerstag (7. März 2024), ab 02.00 Uhr, bestreikt. Dann soll der Arbeitskampf bis Freitag, 13.00 Uhr, dauern. 35 Stunden lang legen die GDL-Mitglieder demnach ihre Arbeit nieder – das entspricht ihrer geforderten Wochenarbeitszeit.
Nicht überall kann ein Notfahrplan eingehalten werden
Abermals wird der Streik voraussichtlich massive Auswirkungen auf den Bahnverkehr haben. Zwar ist erneut ein Grundangebot an Fern-, Regional- und S-Bahn-Verbindungen geplant, dennoch rät DB sich rechtzeitig Sitzplätze zu reservieren. Zudem könne man laut GDL nicht überall einen Notfahrplan gewährleisten.
Diese Bahnverbindungen im Saarland fallen aus
Wie der „SR“ berichtet, fallen folgende Verbindungen im Saarland aus:
- RB77 Dillingen – Niedaltdorf
- RB82 Trier – Perl
- RE1 Koblenz – Trier – Saarbrücken – Kaiserslautern – Mannheim
Einschränkungen und kurzzeitige Ausfälle auf weiteren Strecken
Auf diesen Strecken kommt es zu Einschränkungen:
- S1 Homburg (Saar) – Mannheim – Heidelberg – Osterburken: 2-Stunden-Takt, Ausfall auf Abschnitt zwischen Kaiserslautern und Homburg
- RB68 Pirmasens – Zweibrücken – Saarbrücken: 2-Stunden-Takt
- RB70 Kaiserslautern – Homburg – Saarbrücken – Dillingen – Merzig: Ausfall auf Abschnitt zwischen Saarbrücken und Merzig
Einige Verbindungen sollen nach Regelfahrplan fahren. Allerdings sind kurzfristige Ausfälle möglich:
- RE18 Saarbrücken – Forbach – Metz Ville
- RE19 Saarbrücken – Saargemünd – Straßburg
- RB71 Trier – Saarbrücken – Homburg (Saar)
Fahrgäste können Zugreise verschieben
Zugreisende sollten sich möglichst einen Tag im Voraus über die Verbindungen informieren. Zudem können Fahrgäste ihre Bahnreise verschieben. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit bis nach dem 8. März.
Weselsky kündigt weitere (unangekündigte) Streiks an
GDL-Chef Claus Weselsky hat weitere kurzfristige Streiks angekündigt. Über diese wolle man jedoch nicht mehr 48 Stunden vorab informieren. Die Bahn kritisierte diese Pläne. Wellenstreiks seien eine Zumutung für Fahrgäste.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk