Bahnstreik: Zahlreiche Zugausfälle und Verspätungen im Saarland

Am Montagmorgen hat der bundesweite Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer bei der Deutschen Bahn für zahlreiche Verspätungen und Zugausfälle im Saarland gesorgt. Stark betroffen sind besonders diese Strecken:
Im Saarland kommt es unter anderem zu Zugverspätungen. Foto: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul
Im Saarland kommt es unter anderem zu Zugverspätungen. Foto: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul

Zugausfälle und Verspätungen im Saarland

Im Saarland kommt es am heutigen Montagmorgen (23. August 2021) zu Zugausfällen sowie Verspätungen bei der Deutschen Bahn. Der Grund: der bundesweite Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Um 02.00 Uhr habe der Ausstand im Personenverkehr begonnen, bestätigte eine Sprecherin der Bahn am Morgen. Derweil sei der Ersatzfahrplan wie geplant angelaufen, erklärte die Sprecherin: „Auf allen Linien fährt ein Zug pro Stunde.“

Diese Strecken sind stark betroffen

Stark betroffen ist in Rheinland-Pfalz und im Saarland sowohl der Regional- als auch der S-Bahnverkehr. So fahren nach Angaben der Deutschen Bahn auf der Strecke zwischen Homburg über Kaiserslautern in Richtung Mannheim nur Züge der Linie S1. Auf der Strecke zwischen Germersheim und Schifferstadt in Richtung Mannheim sind nur Züge der S2 unterwegs. Verbindungen der Linien S2 und S4 entfallen. Für andere Linien wird der Takt ausgedünnt oder es fahren Busse in einem Ersatzverkehr, etwa auf den Linien RB 52/RB54 zwischen Wörth und Bad Bergzabern. Bei manchen Linien wird der Takt stark ausgedünnt oder sie entfallen an den Streiktagen komplett. Nicht betroffen vom Streik sind dagegen Linien, die von anderen Bahnunternehmen bedient werden, etwa Vias oder Vlexx.

Hintergrund

Am Freitag hatte die GDL angekündigt, den Fern- und Regionalverkehr ab Montag, 2.00 Uhr, für 48 Stunden bundesweit zu bestreiken. Den Güterverkehr bestreikt sie schon seit Samstagnachmittag. Die GDL-Mitglieder streiken für höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen. Dahinter schwelt in der Belegschaft ein Streit zwischen GDL und der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG darum, wer letztlich die Tarifverträge mit dem Unternehmen maßgeblich aushandelt.

Bahnreisende sollten sich vor Fahrtantritt auf der Internetseite bahn.de über ihre Verbindungen informieren. Die Deutsche Bahn hat außerdem eine kostenfreie Hotline eingerichtet: (08000)996633. Die Bahn hat dazu aufgerufen, nicht unbedingt notwendige Reisen mit Fernverkehrszügen zu verschieben.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur