Bei Gasmangel-Szenario im Saarland: „Auktionsmodell“ wird derzeit geprüft

Würde es im Saarland zu einem Gasmangel als Folge des russischen Angriffskriegs kommen, soll die Industrie im kleinsten Flächenland der Bundesrepublik für ein solches Szenario auch gewappnet sein. Dazu werden derzeit Maßnahmen geprüft.
Im Saarland wird ein "Auktionsmodell" geprüft. Foto: picture alliance/dpa/APA | Harald Schneider
Im Saarland wird ein "Auktionsmodell" geprüft. Foto: picture alliance/dpa/APA | Harald Schneider

Saarland bereitet sich auf mögliches Gasmangel-Szenario vor

Am gestrigen Montag (9. Mai 2022) ist im Saarland erneut über das Thema Energie beraten worden. Wie der „SR“ berichtet, nahmen lokale Industrieunternehmen, Kammern, Verbände, Energieversorger und Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) an den Gesprächen teil. Dabei ging es um die Frage, welche Auswirkungen ein möglicher Gasmangel als Folge des russischen Angriffskriegs auf die Saar-Industrie haben könnte.

Als Maßnahme würden die Bundesnetzagentur sowie das Bundeswirtschaftsministerium im Moment ein „Auktionsmodell zur Versteigerung von Gasbezugsrechten für Industrieunternehmen“ prüfen, so der „SR“. Das Modell sehe vor: Industrielle Bieter, die am ehesten auf Gas angewiesen sind, sollen den entsprechenden Zuschlag erhalten.

„Grund zur Panik“ bestehe nicht

Wirtschaftsminister Barke zufolge füllen sich derzeit die Gasspeicher schrittweise, berichtet der Sender. „Grund zur Panik besteht also nicht“, wird der SPD-Politiker in diesem Zusammenhang zitiert. Ziel für das Saarland sei eine „robuste, krisenfeste Energieversorgung“. Um das sicherzustellen, würden sich die Akteure im ständigen Austausch befinden.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk