Beiträge für saarländische Kitas sollen halbiert werden

Der saarländische Landtag hat am gestrigen Mittwoch (11. April) die Halbierung der Eltern-Beiträge für saarländische Kitas beschlossen. Die Senkung soll schrittweise vollzogen werden.
Die Beiträge für Kitas im Saarland sollen halbiert werden. Symbolfoto: Monika Skolimowska/dpa-Bildfunk
Die Beiträge für Kitas im Saarland sollen halbiert werden. Symbolfoto: Monika Skolimowska/dpa-Bildfunk
Die Beiträge für Kitas im Saarland sollen halbiert werden. Symbolfoto: Monika Skolimowska/dpa-Bildfunk
Die Beiträge für Kitas im Saarland sollen halbiert werden. Symbolfoto: Monika Skolimowska/dpa-Bildfunk

Die Abgeordneten stimmten dem Gesetzesentwurf der CDU/SPD-Regierung einstimmig zu. Bis 2022 sollen die Beiträge für alle Kindertagesstätten und Kinderkrippen nur noch die Hälfte kosten.

Bares Geld für saarländische Familien

Dies sei ein riesiger Schritt auf dem Weg zur Gebührenfreiheit, meinte Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD). Auch Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger bezeichnete den Beschluss aus Meilenstein. Für die Familien im Saarland bedeute dies bares Geld. Als Vorsitzende der SPD hatte sie die in den Koalitionsverhandlungen die Halbierung der Elternbeiträge mit der CDU vereinbart. Ihre Partei wolle „den ganzen Weg gehen bis zur kompletten Gebührenfreiheit.“

Das Saarland liegt in Sachen Kita-Beiträgen auf Platz 4 in Deutschland. Mit 7,2 Prozent des elterlichen Nettoeinkommens sind die Gebühren bisher vergleichsweise hoch. Die anstehende Halbierung soll unabhängig vom Einkommen der Eltern erfolgen.

91 Millionen Euro für die Beitragsreduzierung

Dank des Gute-Kita-Gesetzes des Bundes können hierfür Mittel in Höhe von 46,3 Millionen Euro genutzt werden. Rund 91 Millionen Euro werden für die Beitragsreduzierung ausgegeben. Die Bundeszuschüsse sind allerdings nur bis 2022 verbindlich.

Mit 7.111 geförderten Krippenplätzen liegt die Versorgungsquote im Saarland bei 33 Prozent. Zudem gibt es 30.000 Kindergartenplätze, was einer Quote von 92,5 Prozent entspricht.

Verwendete Quellen:
• Deutsche Presseagentur