Bereits ab morgen: GDL ruft erneut zu Bahnstreiks auf

Die Lokführergewerkschaft GDL hat erneut zu kurzfristigen Streiks aufgerufen. Bereits am morgigen Samstag (21. August 2021) soll es losgehen:
Die GDL hat erneut zu kurzfristigen Streiks aufgerufen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Marijan Murat
Die GDL hat erneut zu kurzfristigen Streiks aufgerufen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Marijan Murat

Erneute Bahnstreiks angekündigt

Die Lokführergewerkschaft GDL ruft erneut zum Streik bei der Deutschen Bahn auf. Die Arbeitsniederlegungen sollen bereits am morgigen Samstag (21. August 2021) beginnen und bis kommenden Mittwoch (25. August 2021) andauern. GDL-Chef Claus Weselsky sagte am heutigen Freitag in Berlin, dass ab morgen zunächst nur der Güterverkehr bestreikt werden soll. Am Montag folge dann aber auch der Personenverkehr.

Wut der Lokführer:innen ist groß: „Ungerechtigkeit hat einen Namen: DB-Führungskräfte“

Laut Weselsky sei die Wut der Lokführer:innen auf das Management groß. „Sie streiken für mehr Löhne, für den Schutz ihrer Rente“, so der Gewerkschaftsvorsitzende. In einer aktuellen Mitteilung der GDL heißt es wortwörtlich: „Ungerechtigkeit hat einen Namen: DB-Führungskräfte. Die Mitarbeiter des Zugpersonals und der Infrastruktur, die Kollegen in den Werkstätten und die Fahrdiensteiter haben trotz des hohen Drucks, der vom Arbeitgeber und der EVG auf sie ausgeübt wurde, schon einmal ein deutliches Zeichen gesetzt – und sie werden es wieder tun. Sie werden es so lange tun, bis der Arbeitgeber den Eisenbahnern und Eisenbahnerinnen die Anerkennung und Wertschätzung zukommen lässt, die sie verdienen“.

Ab Montag sind wieder Zugausfälle und Verspätungen zu erwarten

Ab Montag beginnt der Streik im Personenverkehr. Dann ist deutschlandweit wieder mit zahlreichen Zugausfällen und Verspätungen zu rechnen. Gerade in der Urlaubszeit sind wieder Millionen Fahrgäste betroffen.

Auswirkungen auf saarländischen Bahnverkehr noch unklar

Auch im Saarland kommt es wieder zu massiven Einschränkungen im Bahnverkehr. Die genauen Auswirkungen auf den Fahrplan sind bislang allerdings noch unklar. Beim Bahnstreik vor rund einer Woche waren unter anderem vier Linien der DB Regio und zwei S-Bahn-Linien komplett weggefallen. Zudem gab es weitere Einschränkungen und Ausfälle. Bahnreisende sollten sich also auch dieses Mal auf entsprechende Einschränkungen einstellen.

So lange soll der Streik andauern

Die zweite Streikwelle soll am Samstagnachmittag ab 17.00 Uhr beginnen. Dann ist allerdings zunächst nur der Güterverkehr betroffen. Die Bestreikung des Personenverkehrs beginnt dann am Montag um 2.00 Uhr morgens. Enden soll der zweite Streik dann am kommenden Mittwoch um 2.00 Uhr.