Bergung von Schwimmschiff in Saarbrücken soll noch diese Woche abgeschlossen werden
Es seien noch einige Vorarbeiten nötig, dann aber könne die „Vaterland“ endlich aus der Saar geborgen werden. Das berichtet die Nachrichtenagentur BeckerBredel in der Saarbrücker Zeitung.
Rumpf des Schwimmschiffes wird abgedichtet
Laut Bergungsleiter Karl-Heinz Vitt seien alle Öffnungen an dem Schwimmschiff auf der Flussseite fest verschlossen worden. Auf der Uferseite brachte ein Taucher am Montag (12. Juli 2021) Holzplatten zur Dichtung des Rumpfes an. Die Bretter werden dazu vor Ort zurechtgeschnitten, das Maß wird per Tauchertelefon durchgegeben.
Vaterland soll noch diese Woche gehoben werden
Im Schiff sind nun auch die ersten Pumpen befestigt. Die sollen zunächst in einem Probelauf noch undichte Stellen entlarven. „Wir testen das, bevor wir die Hebekissen am Rumpf befestigen. Wenn die Vaterland ausreichend abgedichtet wird, beginnen wir damit am Dienstag“, so Vitt gegenüber der SZ.
Zukunft von Schwimmschiff noch unklar
Im Anschluss kann die Hebung des Schiffes erfolgen. Sobald die „Vaterland“ schwimmfähig ist, wird sie zur Schleuse nach Burbach gebracht, wo sie an Land gesetzt werden kann. Erst dann wird sich zeigen, in welchem Zustand das Schwimmschiff ist. Im Anschluss ist der Eigentümer gefragt: Er muss die „Vaterland“ entweder ertüchtigen oder verschrotten. Liegenbleiben kann sie nicht.
WSA übernimmt die Bergung auf Kosten des Eigners
Die Leitung der Bergung übernahm die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSA) auf Kosten des Eigners. Das hatte das Verwaltungsgericht zuvor angeordnet. Der Besitzer hatte nicht schnell genug reagiert, auch der Rechtsweg dauerte einige Wochen. Da das Schwimmschiff sich bei Hochwasser lösen und damit eine Gefahr für den Schiffsverkehr darstellen könnte, musste gehandelt werden.
Weitere Fotos der Bergung: Fotostrecke Teil 3: Bergungsarbeiten von Shisha-Schiff in Saarbrücken
Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung