Bombendrohung an Saarbrücker Landgericht: Polizei sucht weiter nach Täter

Noch immer ist den Ermittlern unklar, wer hinter den Bombendrohungen gegen das Landgericht Saarbrücken und weitere Behörden in Deutschland steckt. Fest steht, dass alle Droh-Mails aus einer Quelle stammen.
Spürhunde untersuchten das Landgericht in Saarbrücken nach einer Bombendrohung. Symbolfoto: Frank Rumpenhorst/dpa-Bildfunk.
Spürhunde untersuchten das Landgericht in Saarbrücken nach einer Bombendrohung. Symbolfoto: Frank Rumpenhorst/dpa-Bildfunk.
Spürhunde untersuchten das Landgericht in Saarbrücken nach einer Bombendrohung. Symbolfoto: Frank Rumpenhorst/dpa-Bildfunk.
Spürhunde untersuchten das Landgericht in Saarbrücken nach einer Bombendrohung. Symbolfoto: Frank Rumpenhorst/dpa-Bildfunk.

Die Polizei sucht nach den Bombendrohungen gegen das Landgericht Saarbrücken und andere Behörden in Deutschland weiter nach dem Täter. Laut dem neusten Stand der Ermittlungen stammen alle Drohungen aus einer Quelle, berichtet der „SR“ mit Berufung auf einen Polizeisprecher. Man arbeite daher eng mit den Ermittlern aus den anderen betroffenen Bundesländern zusammen.

Am Donnerstagabend (10. Januar) war eine Droh-Mail beim Landgericht in Saarbrücken angekommen, am Morgen danach informierten Mitarbeiter dann die Polizei. Sprengstoffspürhunde untersuchten daraufhin das Gebäude, fanden aber nichts. Das Gericht musste zwischenzeitlich geräumt werden.

Die Droh-Mail war mit „nationalsozialistische Offensive“ unterschrieben. Ob das ein Hinweis auf den Täter ist oder jemand eine falsche Fährte legen wollte, müssen jetzt die Ermittlungen ergeben.

Bombendrohungen gegen weitere Gerichte in Deutschland

Betroffen von Bombendrohungen waren unter anderem auch Landgerichte in Erfurt, Hamburg, Kiel, Magdeburg, Potsdam und Wiesbaden. Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) hatte die Drohungen als Angriff auf die Justiz verurteilt. „Wer Gerichte bedroht, greift die unabhängige Justiz und unser demokratisches Gemeinwesen an“, sagte Barley. „Diese Straftaten müssen mit allem Nachdruck aufgeklärt und die Täter zur Verantwortung gezogen werden.“

Verwendete Quellen:
• Saarländischer Rundfunk
• Saarbrücker Zeitung
• dpa