Bordelle in Saarbrücken könnten bald alle schließen

Ein Bundesgesetz verbietet Prostitution in Sperrbezirken gänzlich. Weil die Innenstadt von Saarbrücken und weite Teile in einem solchen Sperrbezirk liegen, könnte es den sieben Bordellen demnächst an den Kragen gehen.
Prostitution könnte durch das Gesetz an den Stadtrand gedrängt werden. Symbolfoto: Arnold/dpa-Bildfunk.
Prostitution könnte durch das Gesetz an den Stadtrand gedrängt werden. Symbolfoto: Arnold/dpa-Bildfunk.
Prostitution könnte durch das Gesetz an den Stadtrand gedrängt werden. Symbolfoto: Arnold/dpa-Bildfunk.
Prostitution könnte durch das Gesetz an den Stadtrand gedrängt werden. Symbolfoto: Arnold/dpa-Bildfunk.

Die sieben Bordelle in Saarbrücken könnten bald alle dicht machen. Auslöser für die möglichen Schließungen der Puffs ist ein Bundesgesetz, das nicht nur Straßenprostitution, sondern auch Prostitution in Bordellen in Sperrbezirken verbietet. Das berichtet der „SR“. Die Stadt wurde vor fünf Jahren mit Ausnahme von vier Stellen zu einem solchen Sperrbezirk erklärt, was Sexarbeiterinnen an den Rand der Stadt trieb.

Jürgen Wolfrath, Ordnungsdezernent der Stadt, sagte im „Aktuellen Bericht“, die Bordelle „werden keine Betriebserlaubnis bekommen“. Wenn diese dann kein Rechtsbehelf einlegen, müsse die Gewerbebehörde die Betriebe endgültig schließen.

Wolfrath sieht durch die möglichen Schließungen ein Problem: Die Prostitution würde ungeregelter und intransparent werden, wenn sie nur noch in Wohnhäusern und Terminwohnungen stattfinden würde.

In Saarbrücken gibt es nach Angaben der Stadt 200 Prostituierte. 30 von ihnen arbeiten auf der Straße, 170 von ihnen in Puffs.

Verwendete Quellen:
• Saarländischer Rundfunk
• eigene Berichte