Brandenburgs Jägerchef will Wölfe ins Saarland ausbürgern

Der Präsident des Landesjagdverbands Brandenburg hat sich dafür ausgesprochen, überzählige Wölfe unter anderem ins Saarland auszubürgern. Der saarländische Umweltminister ist von der Idee nicht so begeistert.
Überzählige Wölfe will der brandenburgische Jägerchef ins Saarland ausbürgern. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa-Bildfunk.
Überzählige Wölfe will der brandenburgische Jägerchef ins Saarland ausbürgern. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa-Bildfunk.
Überzählige Wölfe will der brandenburgische Jägerchef ins Saarland ausbürgern. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa-Bildfunk.
Überzählige Wölfe will der brandenburgische Jägerchef ins Saarland ausbürgern. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa-Bildfunk.

Mit einem eher ungewöhnlichen Vorschlag hat sich der Präsident des Landesjagdverbands Brandenburg (LVJB), Dirk-Henner Wellershoff, zu Wort gemeldet. In einem Interview mit der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ sagte der Jägerchef, überzählige Wölfe aus Brandenburg sollten umgesiedelt werden – zum Beispiel in Saarland.

„Ich habe immer gesagt, ich muss die nicht umbringen. Narkotisiert sie und bringt sie in Gegenden, wo es noch keine Wölfe gibt, zum Beispiel ins Saarland oder nach Hessen und bürgert sie aus!“ Was Wellershoff mit „ausbürgern“ meint, erklärt er nicht. Vermutlich sollen Wölfe, die nach dem Aussiedeln ins Saarland Probleme machen, später nicht wieder nach Brandenburg zurückkehren dürfen.

Saarlands Umweltminister Reinhold Jost (SPD) ist kein Fan von Wellershoffs Vorstoß. „Bei dem Vorschlag von Herrn Wellersdorf muss es sich wohl um einen verspäteten Aprilscherz handeln“, zitiert ihn die „Saarbrücker Zeitung“. Der Wolf solle den Weg ins Saarland alleine und auf natürlichem Weg finden. Das Bundesland sei bestens auf die Ankunft vorbereitet.

Verwendete Quellen:
• Märkische Allgemeine Zeitung
• Saarbrücker Zeitung