Bund und Länder kippen Inzidenzwert von 35 für weitere Lockerungen

Bund und Länder kippen den bisherigen Inzidenzwert von 35 für weitere Lockerungen und Öffnungsschritte. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.

Bund und Länder kippen Inzidenzwert von 35 für Lockerungen

Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsident:innen der Länder haben sich nach langer Diskussion auf einen neuen Inzidenzwert geeinigt, der ausschlaggebend für weitere Corona-Lockerungen ist. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend unter Berufung auf Teilnehmerkreise vom Bund-Länder-Gipfel.

Sieben-Tage-Inzidenz von 50 ausschlaggebend – eine Ausnahme

Demnach wurde die Sieben-Tage-Inzidenz von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner als Maßstab für Lockerungen gekippt. Stattdessen soll künftig der Inzidenzwert von 50 ausschlaggebend für Lockerungen sein. Ausnahme bildet aber die Erweiterung von Kontaktmöglichkeiten. Hier soll die Inzidenz von 35 auch noch weiter gelten.

Diskussion über Inzidenz sorgte für Streit

Die Einigung auf den Wert 50 ist eine Abkehr von den Beschlüssen, die Bund und Länder bei ihrem vergangenen Treffen am 10. Februar 2021 getroffen hatten. Damals war vereinbart worden, dass weitergehende Öffnungsschritte erst bei einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner möglich seien. Über diese Marke soll im Rahmen der Bund-Länder-Konferenz am heutigen Mittwoch lange und heftig gestritten worden sein. Die Diskussion war kurzzeitig so festgefahren, dass die Beratungen unterbrochen werden mussten.

Verwendete Quellen:
– Berichte von „ntv“, „Spiegel“ und „Bild“
– Deutsche Presse-Agentur