Bundesinnenminister Seehofer ist gegen neue Grenzkontrollen wegen Coronavirus

Für den Fall ansteigender Covid-19-Zahlen hat sich Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) gegen neue Grenzkontrollen zu den Nachbarländern ausgesprochen. Stattdessen solle dafür gesorgt werden, dass sich die Menschen "vernünftig verhalten".
Gegen neue Grenzkontrollen wegen des Coronavirus hat sich Horst Seehofer ausgesprochen. Fotos: (Seehofer) dpa-Bildfunk/Hannibal Hanschke | (Polizei) dpa-Bildfunk/Thomas Frey
Gegen neue Grenzkontrollen wegen des Coronavirus hat sich Horst Seehofer ausgesprochen. Fotos: (Seehofer) dpa-Bildfunk/Hannibal Hanschke | (Polizei) dpa-Bildfunk/Thomas Frey
Gegen neue Grenzkontrollen wegen des Coronavirus hat sich Horst Seehofer ausgesprochen. Fotos: (Seehofer) dpa-Bildfunk/Hannibal Hanschke | (Polizei) dpa-Bildfunk/Thomas Frey
Gegen neue Grenzkontrollen wegen des Coronavirus hat sich Horst Seehofer ausgesprochen. Fotos: (Seehofer) dpa-Bildfunk/Hannibal Hanschke | (Polizei) dpa-Bildfunk/Thomas Frey

Laut Seehofer habe man mit den bereits im Frühjahr zeitweise eingeführten Grenzkontrollen „nicht die besten Erfahrungen gemacht“. Demgemäß ist der Bundesinnenminister, sollten die Covid-19-Zahlen steigen, gegen neue Grenzkontrollen zu den Nachbarländern. Das meldet „dpa“.

Menschen sollen sich „vernünftig verhalten“

Seehofer sei dafür, dass man in einer Region mit zunehmenden Infektionen künftig dafür sorge, „dass die Menschen sich vernünftig verhalten, also Kontaktsperren, Mundschutz und ähnliches“.

Als Beispiel nannte der Bundesinnenminister der Presse-Agentur zufolge das Elsass. Sollte dort wieder ein Corona-Hotspot auftreten, wäre er nicht für stationäre Grenzkontrollen an der Grenze zu Frankreich. „Sondern dann müsste die französische Regierung dafür sorgen, dass die Menschen sich im Elsass eben beschränken„, so Seehofer.

Hintergrund

Deutschland sowie andere Länder hatten in der Corona-Krise Kontrollen und andere Beschränkungen an den Binnengrenzen eingeführt. Mitunter war es dadurch zu langen Staus gekommen, der Warenverkehr war unterbrochen. Probleme hatten zudem grenzüberschreitende Arbeitnehmer.

Mittlerweile wurde der Großteil der Kontrollen wieder aufgehoben. Eigentlich gibt es im Schengenraum, dem 26 europäische Länder angehören, keine stationären Grenzkontrollen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur