Busstreik im Saarland: Diese Linien sind betroffen
Update: Busstreik im Saarland verlängert sich!
Nach gescheiterten Tarifverhandlungen für rund 1.000 kommunale Busfahrer im Saarland kommt es seit dem frühen Dienstagmorgen (23. September) zu einem Streik. Bis 24.00 Uhr legen die Fahrer ihre Arbeit nieder.
Busstreik im Saarland: Diese Linien sind betroffen
Die betroffenen Busfahrer arbeiteten bei der Saarbahn und Saarbahn Netz in Saarbrücken sowie bei Verkehrsbetrieben in Neunkirchen, der in Saarlouis sowie in Völklingen: „Die Streiks werden unmittelbar Wirkung zeigen und auch viele Saarländerinnen und Saarländer treffen“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Christian Umlauf.
Auch Schulbusse sind vom Streik betroffen. Die Saarbahn soll zwar fahren; hier kommt es aber zu Unregelmäßigkeiten. Im Regionalverband fallen folgende Busse aus: 101-112, 120-131, 133-139, 161, 163-165 und die Linie 168. Nicht betroffen sind folgende Linien: 801, 802, 804, 806, 810, 811, 815, 817, 838, 840, 843 und 849 sowie die Schulbuslinie, die zur Waldorfschule fährt, teilt Saarbahn mit.
Streik im Saarland auch am Mittwoch?
Kehre die Arbeitgeberseite nicht mit einem deutlich verbesserten Angebot an den Verhandlungstisch zurück, werde eine Urabstimmung gestartet und die Arbeitsniederlegung verlängert. Noch ist unklar, ob es auch am Mittwoch einen Streik geben wird. Verdi wolle einen weiteren Warnstreik machen, wenn die Arbeitgeber nicht auf das Angebot der Gewerkschaft eingehen, so Umlauf im „SR“
Verdi fordert mehr Geld
Verdi und der Kommunale Arbeitgeberverband Saar (KAV) hatten am Montag die dritte Runde der Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt. Dies bedauerte der KAV in einer Mitteilung ebenso wie die angekündigten Arbeitsniederlegungen. Verdi hat für neu eingestellte Busfahrer einen Einstiegslohn von 2.800 Euro gefordert plus die Anhebung der Entgelte aller anderen Beschäftigten um 427 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zweieinhalb Jahren.
Der KAV teilte mit, er habe der Arbeitnehmerseite am Montag die geforderte Anhebung um 427 Euro monatlich für alle Beschäftigten angeboten – allerdings bei einer Laufzeit von fünf Jahren. Der Verband forderte Verdi auf, auf Streiks zu verzichten. Die eigentlich Betroffenen würden dann wieder die Fahrgäste sein. „So bringt man den ÖPNV im Saarland nicht voran.“
Verdi hielt dagegen: „Wir sind jederzeit zu Gesprächen mit dem KAV bereit um die Arbeitsniederlegungen zu verhindern. Kommt vom KAV kein Angebot, schalten die Beschäftigten die Signale auf Stopp„, sagte Umlauf. Man bedaure die Folgen für die Fahrgäste, hoffe aber auf Solidarität und Verständnis.
Verwendete Quellen:
• Deutsche Presse-Agentur
• Facebook-Post der Saarbahn GmbH