Busstreik im Saarland: Fahren morgen wieder Schulbusse?

Die Tarifkommission Nahverkehr Saarland der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat das Schlichtungsgesuch des kommunalen Arbeitgeberverbands (KAV) einstimmig abgelehnt. Dennoch besteht aktuell die Hoffnung, dass zumindest Schulbusse am morgigen Freitag (27. September 2019) wieder wie gewohnt fahren.
Trotz des laufenden Busfahrer-Streiks im Saarland könnten morgen wieder die Schulbusse fahren. Foto: BeckerBredel
Trotz des laufenden Busfahrer-Streiks im Saarland könnten morgen wieder die Schulbusse fahren. Foto: BeckerBredel
Trotz des laufenden Busfahrer-Streiks im Saarland könnten morgen wieder die Schulbusse fahren. Foto: BeckerBredel
Trotz des laufenden Busfahrer-Streiks im Saarland könnten morgen wieder die Schulbusse fahren. Foto: BeckerBredel

Fahren morgen wieder Schulbusse im Saarland?

Nachdem sich am gestrigen Mittwoch (26. September 2019) in einer Urabstimmung der Gewerkschaft Verdi überwältigende 99,6 Prozent der befragten Busfahrer für einen unbefristeten Busfahrer-Streik im Saarland ausgesprochen haben, besteht derweil die Hoffnung, dass der Schulverkehr im Saarland ab dem morgigen Freitag (27. September) wieder normal abgewickelt wird. Dies teilte Verdi-Verhandlungsführer Christian Umlauf am heutigen Donnerstag mit.

In diesem Zusammenhang erklärte Umlauf, dass man den aus Gewerkschaftssicht nötigen Streik möglichst wenig auf dem Rücken der saarländischen Bürger austragen möchte: „Wir würden ab morgen die privaten Busfahrer die im Dienste der Öffentlichen Verkehre fahren nicht zum Streik aufrufen. Diese sollen dann nach unserer Vorstellung wenigstens den Schulverkehr bedienen. Das muss aber zwingend in Absprache mit den Betriebsräten geschehen, damit dieses Angebot nicht ausgenutzt wird.“

Eine entsprechende Entscheidung der Betriebsräte darüber, ob am morgigen Freitag wenigstens Schulbusse in den betroffenen Städten (Saarbrücken, Neunkirchen, Saarlouis und Völklingen) fahren werden, wird für den heutigen Nachmittag erwartet.

Verdi wirft Arbeitgeberseite „Kindergarten-Habitus“ vor

Umlauf machte allerdings auch klar, dass dies nur geschehen werde, wenn der „der Kindergarten-Habitus der Arbeitgeber“ ein Ende finde. Die Gewerkschaft erhebt nämlich schwere Vorwürfe gegen die Arbeitgeberseite und rügt deren Verhalten im laufenden Arbeitskampf: „Provokationen, Drohungen und Schikanen seitens der Arbeitgeber sind leider an der Tagesordnung“, äußerte Umlauf am Donnerstag. Dies sei indes der Grund, warum Verdi das Schlichtungsgesuch des KAV einstimmig abgelehnt habe.

Verwendete Quellen:
• Eigene Recherche
• Angaben der Pressestelle der Gewerkschaft Verdi vom 26.09.2019