„Charlotte Eismanufaktur“ meldet Insolvenz an
Das Amtsgericht Saarbrücken hat ein Insolvenzverfahren der „Charlotte Eismanufaktur“ eröffnet. Das berichtet die Bild-Zeitung. Der Rechtsanwalt Andreas Liebaug von der Kanzlei Schultze & Braun ist der vorläufige Insolvenzverwalter. Bereits am 8. August habe der Eishersteller den Antrag gestellt.
Tod des Hauptinvestors und regnerischer Sommer
Kurz zuvor war Mitgeschäftsführer Roland Temme im Alter von 67 Jahren gestorben. Der Kölner Konzertveranstalter war einer der Hauptinvestoren der Firma. Wie ein Sprecher der Kanzlei „Bild“ berichtet, sei sein Tod eine Mit-Ursache für die Insolvenz gewesen. Allerdings habe auch das durchwachsene Wetter im Sommer dem Eishersteller zugesetzt.
Corona-Pandemie führte zu Schließungen von Eisdielen
Darüber hinaus hätten viele Eiscafés und Restaurants, die „Charlotte Eis“ anbieten, im Zuge der Corona-Pandemie schließen müssen. Auch das habe zum Rückgang des Umsatzes beigetragen. Produktion und Vertrieb wären derweil vollumfänglich weitergelaufen.
Unternehmen soll erhalten werden
Die Eismanufaktur beschäftigt 20 Mitarbeiter:innen und beliefert rund 500 Handelspartner wie etwa Rewe und Penny. Ziel der Insolvenzverwaltung sei es, das Unternehmen und die Arbeitsplätze zu erhalten. Dazu prüfe Liebaug nun Optionen für eine Sanierung und suche nach potenziellen Investoren. Bis Ende September sind die Gehälter der Beschäftigten über das Insolvenzgeld abgesichert.
Verwendete Quellen:
– Bild-Zeitung