Cliff Hämmerles Aufstieg: Vom Imbissbetreiber in Blieskastel zum Sternekoch

Seit 2012 schmückt er das Gourmetrestaurant „Barrique“ in Blieskastel, der Michelin-Stern. Verliehen für herausragende Küchenleistungen. Als einzigem Koch Deutschlands gelang es Cliff Hämmerle vom Imbissbetreiber zum Sternekoch zu avancieren. Das ist die einmalige Geschichte dazu.
Seit 2012 darf Cliff Hämmerle seine Kochkünste mit einem Michelin-Stern schmücken. Foto: BeckerBredel
Seit elf Jahren darf Cliff Hämmerle seine Kochkünste mit einem Michelin-Stern schmücken. Archivfoto: BeckerBredel
Seit 2012 darf Cliff Hämmerle seine Kochkünste mit einem Michelin-Stern schmücken. Foto: BeckerBredel
Seit elf Jahren darf Cliff Hämmerle seine Kochkünste mit einem Michelin-Stern schmücken. Archivfoto: BeckerBredel

Im Restaurant „Barrique“ in Blieskastel wird gehobene Gastronomie geboten. Genauer gesagt: „ambitionierte, zeitgemäße Küche auf französischer, regionaler Basis.“ So beschreibt der Restaurantführer „Guide Michelin“ jedenfalls die Menüs, die von Cliff Hämmerle und seinem Team zubereitet werden.

Die Karriere des saarländischen Sternekochs begann allerdings keineswegs mit Gerichten wie „Blieswiesen-Lamm mit grünen Bohnen und Purée von schwarzen Oliven.“ Sondern eher mit Currywurst, Pommes und Co. In einem FAZ-Artikel ergründet Autor Jakob Strobel y Serra den einmaligen Weg Hämmerles.

Cliff Hämmerle in Blieskastel: Aufstieg eines Sternekochs

Wie Strobel y Serra in seinem Portrait über Hämmerle beschreibt, führte zunächst der Vater des damals noch jungen Cliff eine Imbissbude – inklusive angeschlossener Metzgerei. Dort sollte sein Sohn, so der Wunsch des Vaters, als Metzger arbeiten. Der allerdings widersprach jenem Wunsch, begann lieber eine Kochlehre in Saarbrücken.

Im Alter von 24 Jahren, schreibt Strobel y Serra, musste Cliff Hämmerle den Laden des Vaters übernehmen. Denn dieser wurde krank. Innerhalb der ersten beiden Jahre schlichen sich allerdings, nicht so ganz zufällig, neue Gerichte auf die Speisekarte. Frische Salate zum Beispiel.

Nach einiger Zeit wagte es Hämmerle, weiter auf das Thema „Restaurant“ zu setzen. So schloss er letztlich den Imbiss und richtete im Restaurant einen Flammkuchenofen ein. Doch seine „kulinarische Erziehungsarbeit“ der Saarländer, wie der Autor des FAZ-Artikels schreibt, war damit noch lange nicht getan.

Weitere Vorspeisen, Suppen und erste Menüs tauchten auf der Speisekarte auf. Darüber hinaus kaufte Hämmerle seine Produkte verstärkt regional aus dem Bliesgau ein. 2003 trug sein kulinarische Werk erstmals Früchte in Form einer Auszeichnung – nämlich dem „Bib Gourmand.“

Restaurant „Barrique“ in Blieskastel: Michelin-Stern für „finessreiche Küche“

So einige Gerichte, Menüs und auch Jahre später, war er 2012 schließlich da, der erste Michelin-Stern. Und das zurecht, findet Strobel y Serra. In Hämmerles Menüs seien nämlich die „Lust am Kochen“ und die „Liebe zum Detail“ durchgehend erkennbar.

Worin liegt also das Geheimrezept Hämmerles? Auf den Tisch kommt keine „kulinarische Experimentalkunst“. Sondern „bestes Küchenhandwerk“. Dafür vereint der Sternekoch die Haute Cuisine (also die „hohe Küche“) mit einem Flair von Bliesgau. Das ergibt beispielsweise Gerichte wie den „Saarländischen Hummer“. Und wie der so schmeckt, das müsst ihr schon vor Ort selbst herausfinden.