Corona-Hilfsprojekt des FC Homburg kommt nach erfolgreicher Hochphase zum Ende

Um Menschen in der Corona-Pandemie zu unterstützen, richtete der FC 08 Homburg zusammen mit Hauptsponsor Dr. Theiss Naturwaren vor drei Monaten ein Hilfstelefon ein. 200 Einsätze wurden seither koordiniert und organisiert. Häufig brauchten die Anrufer aber vor allem ein offenes Ohr.
In der Hochphase der Corona-Pandemie half der FC 08 Homburg beim Einkaufen und anderen Problemen im Alltag. Symbolfoto: Pixabay
In der Hochphase der Corona-Pandemie half der FC 08 Homburg beim Einkaufen und anderen Problemen im Alltag. Symbolfoto: Pixabay
In der Hochphase der Corona-Pandemie half der FC 08 Homburg beim Einkaufen und anderen Problemen im Alltag. Symbolfoto: Pixabay
In der Hochphase der Corona-Pandemie half der FC 08 Homburg beim Einkaufen und anderen Problemen im Alltag. Symbolfoto: Pixabay

Das Hilfsprojekt des Fußballvereins startete am 20. März, pünktlich zu Beginn des Lockdowns im Saarland. Während die Mitglieder die logistische Organisation übernahmen, erledigten Mitarbeiter von Dr. Theiss die Einkaufsfahrten. Die Aktion sei laut des FC Homburg für viele Menschen ein Rettungsanker gewesen.

Hilfe im Alltag von Einkaufen bis Mäuseplage

Das Ziel: Alleinstehenden, die zur Risikogruppe gehören oder das Haus nicht mehr verlassen können, sollte kostenlos geholfen werden. Wie der Verein berichtet, nutzen zu Anfang viele ältere Menschen das Angebot, um Fragen zur Corona-Pandemie zu stellen. Bald gingen dann auch Anfragen mit Hilfeersuchen ein. Nicht nur beim Einkaufen und Gassigehen mit dem Hund wurde um Unterstützung gebeten. Der Verein half und vermittelte auch bei Problemen beim Wegbringen von Pfandflaschen und Grünschnitt oder einer Mäuseplage im Keller.

Anrufer berichten von berührenden Schicksalen

Wie der Geschäftsführer des FC 08 Homburg Rafael Kowollik berichtet, seien viele Anrufe und Schicksale „menschlich berührend“ gewesen. Beispielsweise habe ein Rentner kein Geld gehabt, um den Einkauf auch zu bezahlen. Auch einer schwerkranken, alleinerziehenden Mutter von drei Kindern fehlten die finanziellen Mittel. Häufig bestand die Hauptaufgabe der Helfer darin, einfach zuzuhören.

Unterstützung von und für zahlreiche Einrichtungen

Bei schwerwiegenden Problemen vermittelten die Vereinsmitglieder die Hilfesuchenden innerhalb eines Netzwerkes weiter an entsprechende Stellen. Sie wurden dabei von katholischen und evangelischen Kirchengemeinden, dem Malteser Hilfsdienst und der Tafel in Homburg sowie der Stadt- und Kreisverwaltung unterstützt. Der Verein organisierte nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für Einrichtungen wie die Tafel, das Ronald McDonald Haus, die Uniklinik und das Haus am Schlossberg Fahrten.

Da der Alltag im Saarland zur Normalität zurückkehrt, ist der Bedarf an dem Hilfeangebot gesunken. Das Projekt wird daher noch in dieser Woche beendet.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des FC 08 Homburg, 16.06.2020