Corona im Saarland: Bundeswehr hat bislang 25 Amtshilfeanträge umgesetzt
Die Bundeswehr im Saarland hat bislang 25 Amtshilfe-Ersuchen zur Bewältigung der Corona-Pandemie umgesetzt. Das meldet „dpa“. Laut eines Bundeswehr-Sprechers befinden sich zwei der Amtshilfen noch „in der Durchführung“. Dabei handele es sich um den Betrieb des Corona-Testzentrums in Saarbrücken und um eine Teststation am Flughafen in Ensheim.
Unterstützung und mehr geleistet
In den meisten Einsätzen sei es um Unterstützung beim Aufbau und den Betrieb von Test-Stationen sowie Lazaretten und um Hilfe bei Pflegeeinrichtungen gegangen. Auch bei der Eingangsbefragung bei der Ausländerbehörde sei man tätig gewesen, sagte der Sprecher laut „dpa“. Seit Ende März seien Dutzende Soldaten beteiligt gewesen.
Einsatz auch in Altersheimen
Im Zuge der Amtshilfe seien auch elf Soldaten in zwei Altersheimen in Homburg im Einsatz gewesen, sagte der Bundeswehr-Sprecher. Beim Landratsamt Saarpfalz-Kreis hatte die Heimleitung um Unterstützung durch die Bundeswehr gebeten, um das Hygienekonzept angesichts Personalmangels umsetzen zu können und den Bewohnern wieder Besuche zu ermöglichen.
Kritik am Antrag
Laut der Nachrichtenagentur hatte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, André Hahn, jenen Amtshilfe-Auftrag kritisiert: „Wenn Bundeswehrsoldaten im Saarland in privaten Seniorenresidenzen eines bundesweit tätigen Altenheimbetreibers eingesetzt werden, um dort pressewirksam Einlasskontrollen durchzuführen, habe ich ernsthafte Zweifel, ob die Grenzen der behördlichen Amtshilfe noch gewahrt sind.“
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur