Heimatschutzkompanie Saar trainierte bei Perl für Ernstfall – Sicherung der Infrastruktur

In Eft-Hellendorf bei Perl hat die Heimatschutzkompanie Saar erst kürzlich eine Übung zur Sicherung der "verteidigungswichtigen Infrastruktur" durchgeführt. Diese war Teil eines bundesweiten Trainings der "territorialen Verteidigung in Deutschland". Hier findet ihr die Bilder und alle Informationen zur Übung:
Rund 50 Reservistendienstleistende aus dem Saarland wurden eingesetzt. Foto: Bundeswehr/M. Leinen
Rund 50 Reservistendienstleistende aus dem Saarland wurden eingesetzt. Foto: Bundeswehr/M. Leinen

Heimatschutzkompanie Saar trainierte bei Perl für Ernstfall – Sicherung der Infrastruktur

In den vergangenen Tagen haben Soldatinnen und Soldaten der Heimatschutzkompanie Saarland in Eft-Hellendorf bei Perl für ihren Kernauftrag trainiert: der Sicherung von „verteidigungswichtiger Infrastruktur“. Das geht aus einer Mitteilung der Bundeswehr vom gestrigen Donnerstag (2. Mai 2024) hervor. „Sie beschützten 24 Stunden am Tag und während unterschiedlicher Szenarien das Munitionsversorgungszentrum Süd“, hieß es. Dafür waren etwa 50 Reservistendienstleistende in den Dienst gesetzt worden – im Rahmen eines „realitätsnahen Szenarios“.

Der Mitteilung zufolge war die Übung der saarländische Anteil an der „National Guardian 2024“ – ein bundesweites Training „zur territorialen Verteidigung in Deutschland“. Die Heimatschutzkompanie Saar war so eine Woche lang für das Munitionslager im saarländischen Dreiländereck, dem drittgrößten der Bundeswehr, verantwortlich. Die Übung stand unter der Prämisse, dass sich eine (fiktive) Bedrohungslage deutlich verschärft hat.

„In verschiedenen Übungsszenarien wurde am Maifeiertag das Fähigkeitsspektrum der Heimatschutzkompanie Saarland im Zusammenspiel mit den zivilen Hilfs- und Blaulichtorganisationen des Saarlandes im Objektschutz vorgestellt“, teilte die Bundeswehr weiter mit. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Munitionsversorgungszentrum Süd in Eft-Hellendorf konnte auch ein „ausgewählter Personenkreis des öffentlichen Lebens“ einen Einblick in die Vorgehensweise der Soldat:innen erlangen.

Der Sicherungsauftrag forderte die kontinuierliche Bewachung des gesamten Geländes. Foto: Bundeswehr / M. Leinen

Diese Übungen wurden unter anderem durchgeführt

Während der Übung wurden unterschiedliche Szenarien durchgespielt, so die Bundeswehr. Etwa: Wie reagieren die Sicherungskräfte, wenn versucht wird, mit Drohnen das Gelände auszuspähen? „Letztes gezeigtes Szenario an diesem Tag und ein Stresstest im wahrsten Sinne des Wortes für die Übungsteilnehmenden war die Deeskalation und Auflösung einer unfriedlichen Menschenansammlung mit rund 30 Demonstrierenden“, hieß es zudem.

Die Heimatschutzkompanie Saarland wurde bei der Deeskalation und Auflösung der Menschenansammlung von der saarländischen Bereitschaftspolizei unterstützt. Foto: Bundeswehr / M. Leinen

Auch wurden in einer Fahrzeugschleuse Ausweispapiere kontrolliert sowie militärische und zivile Fahrzeuge untersucht.

Die saarländischen Heimatschutzkräfte konnten während „National Guardian 2024“ unter anderem auch die Errichtung und den Betrieb einer Fahrzeugschleuse üben. Foto: Bundeswehr / M. Leinen

„Ich bin sehr stolz auf meine Heimatschutzkompanie“

Oberst Staab, Kommandeur des Landeskommandos Saarland, sagte laut Bundeswehr: „Ich bin sehr stolz auf meine Heimatschutzkompanie“. Diese bestehe aus freiwilligen Reservist:innen, „die das in ihrer Freizeit machen“. Auch Saar-Innenminister Reinhold Jost habe sich beeindruckt gezeigt. „Eine hochprofessionelle Vorstellung. Es hat nochmal dargelegt, wie die unterschiedlichen Aufgabenbereiche bis hin zu den entsprechenden Grenzen der jeweiligen Handlungsmöglichkeiten sind“, wird er zitiert.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Saar-Landeskommandos der Bundeswehr, 02.05.2024