Corona-Krise im Saarland: Politiker ziehen Bilanz

Drei Monate nach dem Lockdown geht es auch im Saarland wieder in Richtung Normalität. Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur haben Spitzenpolitiker nun Bilanz zur Corona-Krise gezogen.
Mit diesen Politikern hat die Presse-Agentur gesprochen. Fotos (von links nach rechts): Oliver Dietze/dpa-Bildfunk | Kay Nietfeld/dpa-Bildfunk | Andreas Arnold/dpa-Bildfunk | Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
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Die Corona-Krise hat das Saarland erschüttert – aber auch die Menschen hierzulande enger zusammengeschweißt, so die Ansicht von Spitzenpolitikern des Landes. Das meldet „dpa“.

Hans und Rehlinger

„Diese tiefgreifende Krise hat uns nochmals in besonderer Weise vor Augen geführt, wie groß der Zusammenhalt im Saarland ist„, sagte Ministerpräsident Tobias Hans der Presse-Agentur. „Es hat viele solidarische Ansätze gegeben bei Nachbarschaftshilfe und anderen“, meinte auch Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger.

Hans sagte zudem, viele Saarländer hätten Solidarität und Hilfsbereitschaft gezeigt und sich beispielsweise um Nachbarn gekümmert, Masken genäht oder mit Gutscheinen und Spenden ihre Stammkneipen und Restaurants unterstützt. „Das war und ist bei allen Schwierigkeiten, Sorgen und Problemen etwas Großartiges.“

Maas und Lafontaine

Es sei „toll, wie viele Initiativen sich vor Ort gegründet haben, um in der unmittelbaren Nachbarschaft auszuhelfen“, so Bundesaußenminister Heiko Maas zur „dpa“. „Ich hoffe, dass diesem Miteinander auch nach der Krise noch so hohe Bedeutung zukommt.“

Oskar Lafontaine, Fraktionsvorsitzender der Linkspartei im saarländischen Landtag, sagte, er selbst sei „wenig betroffen“ gewesen. Er habe auf Kulturveranstaltungen und Restaurantbesuche verzichten müssen: „Aber das war kein großes Problem.“ Der Fraktionsvorsitzende habe viel mehr an die Menschen gedacht, die es besonders hart getroffen habe.

Thema Sommerurlaub

Mit Vorsicht sehen die saarländischen Politiker der kommenden Urlaubszeit entgegen, so „dpa“. Erstens sei unklar, wie sich die Lage entwickelt. Und zweitens könne man „nicht das machen, wovon wir der Bevölkerung abraten“, sagte Hans.

Rehlinger schilderte: „Ich verbringe meinen Sommerurlaub zu Hause.“ Ohne Fernreise könne man „Zeit hier bei uns im Genussland Saarland verbringen“. Maas meinte, er habe in den vergangenen Monaten wegen der Krise gar nicht im Saarland sein können und seine Eltern nicht gesehen. Deswegen stünden „ein paar Tage zu Hause mit meinen Söhnen im Saarland ganz oben auf der Liste“.

„Wir werden in den Ferien einen größeren Teil zu Hause verbringen„, sagte ebenso Lafontaine laut „dpa“. Mit seiner Frau Sahra Wagenknecht werde er aber auch für ein paar Tage in die Bretagne fahren: „In der Bretagne können Sie auch dann Radfahren, wenn es eine Bullenhitze ist.“

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur