Corona-Krise im Saarland: Viele Anrufer bei der Telefonseelsorge

Im Saarland macht sich die Angst um das Coronavirus auch bei der Telefonseelsorge bemerkbar. Dabei gehe es weniger um Sorgen um die persönliche Gesundheit.
Bei der Telefonseelsorge rufen derzeit deutlich mehr Saarländerinnen und Saarländer an. Foto: dpa-Bildfunk/Uwe Zucchi
Bei der Telefonseelsorge rufen derzeit deutlich mehr Saarländerinnen und Saarländer an. Foto: dpa-Bildfunk/Uwe Zucchi
Bei der Telefonseelsorge rufen derzeit deutlich mehr Saarländerinnen und Saarländer an. Foto: dpa-Bildfunk/Uwe Zucchi
Bei der Telefonseelsorge rufen derzeit deutlich mehr Saarländerinnen und Saarländer an. Foto: dpa-Bildfunk/Uwe Zucchi

Corona ist wie ein Grundton, der unsere Gesellschaft im Moment beherrscht, und das nimmt weiter zu“, sagte Pfarrer Volker Bier von der Evangelisch-Katholischen Telefonseelsorge Saar am heutigen Freitag (20. März 2020) der Deutschen Presse-Agentur („dpa“).

Im Vergleich zum Februar sei die Zahl der geführten Gespräche im März um etwa 50 Prozent gestiegen, so Bier. Dabei gehe es weniger um die Sorge um die eigene Gesundheit.

Das sind die Ängste

Nach Angaben des Pfarrers seien es Auswirkungen von den Einschränkungen des öffentlichen Lebens oder auch Zukunftsängste, die zu Anrufen bei der Seelsorge führen. Das geht ebenso aus der „dpa“-Meldung hervor.

Ein konstruiertes Beispiel: Der beste Freund stirbt im Krankenhaus. Wegen der Einschränkungen des Zugangs zur Klinik ist jedoch der Beistand am Sterbebett nicht möglich. Inzwischen sei aber auch die Sorge um den Arbeitsplatz sehr groß, so Bier zu „dpa“.

Auch Mail oder Chat möglich

Derweil ermuntert der Pfarrer die Menschen auch mehrfach anzurufen, wenn die Telefonseelsorge nicht auf Anhieb erreichbar sei. „Die beste Zeit für Anrufe sei am Vormittag“, erklärt Bier. Darüber hinaus könnten die Menschen auch online über E-Mails oder Chats Kontakt mit der Telefonseelsorge aufnehmen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur