Corona-Pandemie belastet Gastgewerbe im Saarland erheblich

Laut einer aktuellen IHK-Umfrage hat die Corona-Pandemie die saarländische Hotellerie, Gastronomie und Reisebranche erheblich getroffen. Nahezu alle Unternehmen vermelden deutliche Umsatzeinbrüche.
Das saarländische Gastgewerbe leidet erheblich unter der Corona-Krise. Foto: BeckerBredel
Das saarländische Gastgewerbe leidet erheblich unter der Corona-Krise. Foto: BeckerBredel
Das saarländische Gastgewerbe leidet erheblich unter der Corona-Krise. Foto: BeckerBredel
Das saarländische Gastgewerbe leidet erheblich unter der Corona-Krise. Foto: BeckerBredel

Saar-Gastgewerbe hart von Corona getroffen

Die Corona-Pandemie hat das saarländische Gastgewerbe erheblich getroffen, wie eine aktuelle Tourismusumfrage der IHK Saarland zeigt, an der 138 Unternehmen mit rund 1.400 Beschäftigen teilgenommen haben. Demnach berichten nahezu alle Betriebe der saarländischen Hotellerie, Gastronomie und Reisebranche von deutlichen Umsatzeinbrüchen. Fast alle Unternehmen rechnen für das Gesamtjahr sogar mit einem Minus von mehr als der Hälfte des Vorjahresumsatzes.

„Die Ergebnisse machen deutlich, wie sehr das Gastgewerbe und die Tourismuswirtschaft trotz staatlicher Unterstützung unter dem Teil-Shutdown, fortgesetzten Reisebeschränkungen und fehlender Planungssicherheit leiden“, kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen die Ergebnisse der Umfrage. „Spätestens nach dem Jahreswechsel braucht die Branche dringend eine Perspektive, wie der Geschäftsbetrieb auch unter Corona-Bedingungen wieder möglich sein kann“, führt Klingen weiter aus.

Eigenkapitalrückgänge und Liquiditätsengpässe zu beklagen

Den Betrieben bereiten laut IHK nun insbesondere Eigenkapitalrückgänge und Liquiditätsengpässe Anlass zur Sorge. So musste mehr als die Hälfte der Hotelleriebetriebe und sogar zwei Drittel der Unternehmen in der Gastronomie seit Beginn der Corona-Krise auf Eigenkapitalreserven zurückgreifen, um ihre wirtschaftliche Situation zu stabilisieren.

Vier von zehn Betrieben berichten laut IHK bereits über Liquiditätsengpässe, in der Reisebranche sogar jeder zweite. „Trotz der nun anlaufenden Abschlagszahlungen aus der Novemberhilfe wird die Luft für die Betriebe immer dünner„, warnt IHK-Hauptgeschäftsführer Klingen abschließend.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung Industrie- und Handelskammer