Corona-Pandemie: Einschneidende Maßnahmen im saarländischen ÖPNV

In einer aktuellen Pressemitteilung informiert das Saar-Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr über einschneidende Maßnahmen im ÖPNV zum Schutz von Personal und Fahrgästen. Das sind die Details dazu:
Busfahrer im Saarland sollen in besonderem Maße geschützt werden. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Julian Stratenschulte
Busfahrer im Saarland sollen in besonderem Maße geschützt werden. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Julian Stratenschulte
Busfahrer im Saarland sollen in besonderem Maße geschützt werden. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Julian Stratenschulte
Busfahrer im Saarland sollen in besonderem Maße geschützt werden. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Julian Stratenschulte

Um die Corona-Pandemie einzudämmen sowie Personal und Fahrgäste zu schützen, kommt es im saarländischen ÖPNV „zu einschneidenden Maßnahmen„. Das hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr am heutigen Freitag (13. März 2020) mitgeteilt.

Verkehrsministerin Anke Rehlinger sagte dazu: „Gesundheit geht vor. Priorität Nummer Eins muss in der derzeitigen Lage haben, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen„.

Verkehr nach Frankreich eingestellt

Ab Montag (16. März 2020) wird der grenzüberschreitende Verkehr nach Frankreich bis auf Weiteres eingestellt, heißt es in der Mitteilung. Luxemburg-Express-Busse wolle das Verkehrsministerium im Großherzogtum nicht einstellen. Es sollen aber zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden.

Keine Schul- und Nachtbusse

„Zudem werden Nachtbusverkehre saarlandweit eingestellt„, teilt das Ministerium mit. Ebenso finde ab Montag kein Schulbusverkehr mehr statt; der Zweckverband Personennahverkehr Saarland werde den Ferienfahrplan anordnen. Analog zur Not-Betreuung an den Schulen sollen jedoch ein sogenannter „Rumpfverkehr“ möglich bleiben.

„Die übrigen Linienverkehre werden vorerst bedient“, heißt es in der Mitteilung. In Saarbrücken gelte der Samstagsfahrplan.

Einstieg in Bussen vorne nicht mehr möglich

Als weitere Schutzmaßnahme wurde ebenso angekündigt: „So ist es künftig nicht mehr möglich, beim Busfahrer mit Bargeld Fahrscheine zu erwerben“. Fahrgäste müssen ihre Karten somit am Automaten oder in Form eines Handy-Tickets kaufen.

Der Einstieg in die Busse sei ab sofort zudem nicht mehr an der vorderen Tür möglich – „auch wird der Fahrerplatz besonders geschützt“, teilt das Ministerium mit. Fahrgäste sollen Abstand zum Fahrer halten.

Weitere Einschränkungen möglich

Weitere Einschränkungen in den Fahrplänen und die Einstellung weiterer Verkehre sind je nach Entwicklung der Lage möglich„, geht aus der Mitteilung hervor. Für Inhaber von Ticket-Abonnements werde eine kulante Ausgleichsregelung angestrebt.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Verkehrsministeriums, 13.03.2020