Coronavirus im Saarland: Gesundheitsministerium richtet Krisenstab ein
Angesichts neuer Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus in Deutschland hat die Bundesregierung einen Krisenstab gebildet, der am heutigen Donnerstagmorgen (27. Februar 2020) seine Arbeit aufgenommen hat. Gesundheitsminister Jens Spahn sprach von dem Beginn einer Epidemie in Deutschland, da die Infektionsketten mancher Fälle nicht mehr nachvollziehbar sei. In Deutschland gibt es laut Angaben des Bundesgesundheitsministeriums nach aktuellem Stand (27. Februar 2020, 15.30 Uhr) 27 laborbestätigte Fälle von „Covid-19“.
Saar-Gesundheitsministerium richtet Krisenstab ein
Auch das saarländische Gesundheitsministerium hat am heutigen Donnerstagmittag (27. Februar 2020) einen Krisenstab eingerichtet. Das Ministerium unterstützt die Gesundheitsämter vor Ort mit einem Lagezentrum und einer „Task Force“ unter der Leitung von Staatssekretär Stephan Kolling, der am Donnerstag Vertreter des Gesundheitswesens, der Ärzteschaft, der Hilfsorganisationen, Vertreter des Landkreistages sowie des Städte- und Gemeindetages, des Rettungszweckverbandes und aller Ressorts der Landesregierung eingeladen hatte. Die „Task Force“ dient der Erörterung der aktuellen Lage und garantiert den umfassenden und lückenlosen Austausch zum Ergreifen von Maßnahmen untereinander. Der Kreis der Teilnehmer sowie Form und Häufigkeit der Zusammenkunft orientieren sich an der aktuellen Entwicklung in Sachen Corona-Virus
Saar-Gesundheitsministerium richtet Hotline zum Coronavirus ein
Aufgrund der Ausweitung des Coronavirus in Deutschland hat das saarländische Gesundheitsministerium eine Informationshotline eingerichtet. Diese ist ab dem morgigen Freitag (28. Februar 2020) werktags zwischen 9.00 und 15.00 Uhr unter der Telefonnummer (0681) 5014422 erreichbar. Fragen können auch per E-Mail an die Adresse [email protected] gerichtet werden
Gesundheitsministerin Bachmann appelliert an Unternehmen
Die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann appelliert an die saarländischen Unternehmen, Betriebe und Einrichtungen, ihre Pandemiepläne zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Dies gelte insbesondere für Verkehrsgesellschaften und Transportunternehmen.
Coronavirus im Saarland: Bislang nur Verdachtsfälle
Im Saarland gibts es bislang (Stand 27. Februar, 15.30 Uhr) noch keinen „Covid-19“-Fall. Laut Angaben des saarländischen Gesundheitsministeriums gab es rund 30 Tests des virologischen Labors des Universitätsklinikums des Saarlandes in Homburg. Untersuchungen, die über Kliniken und Arztpraxen ohne Einschaltung des Gesundheitsministeriums in anderen Laboren durchgeführt wurden, sind in diese Zahlen nicht erfasst. Diese werden statistisch nur berücksichtigt, wenn ein Testergebnis positiv ausfällt, was im Saarland bislang glücklicherweise nicht der Fall war.
Häusliche Quarantäne eines Ehepaars in Saarbrücken
Am gestrigen Mittwochabend (26. Februar 2020) wurde eine häusliche Quarantäne eines Ehepaars aus Saarbrücken auf freiwilliger Basis durch das Gesundheitsamt Saarbrücken beendet. Die Eheleute waren Gäste auf dem Kreuzfahrtschiff „Westbrand“. Anhaltspunkte für eine Infektion bestanden laut dem saarländischen Gesundheitsministerium nicht.
Coronavirus-Verdachtsfall in Zug nach Saarbrücken
Am gestrigen Mittwochabend wurde zudem ein Zug von Frankfurt nach Saarbrücken gestoppt. Ein Mann aus dem Saarland gab an, Symptome wie Lungenbeschwerden aufzuweisen, die einen Coronavirus-Verdacht auslösten. Eu wurde daraufhin in ein Krankenhaus gebracht und getestet. Am Donnerstagmittag kam dann die Entwarnung: „Saarländer unter Coronavirus-Verdacht: Testergebnis negativ“.
Verwendete Quellen:
– eigene Recherche