Stromkunden im Saarland sparen ab dem 1. Juli – auch mit Sonderverträgen
Ab dem 1. Juli sparen Stromkunden im Saarland
Ab dem 1. Juli 2022 müssen Stromkund:innen keine EEG-Umlage mehr zahlen. Auch die saarländischen Stromanbieter müssen demnach die entsprechende Absenkung „in vollem Umfang an die Endkunden weitergeben“. Das berichtet unter anderem der „SR“.
Wie aus dem Bericht des Senders hervorgeht, haben mehrere regionale Stromanbieter angekündigt, den EEG-Umlage-Wegfall gänzlich an die Kund:innen weiterzugeben. Dabei handele es sich um die Anbieter Energis, SaarLorLux sowie Pfalzwerke. Laut Sender beliefen sich die Belastungen der Unternehmen auf bisher etwa 4,43 Cent pro Kilowattstunde. Diese fallen zum 1. Juli weg.
Gegenüber dem „SR“ erklärte Energie SaarLorLux: Bei einem Haushalt mit einem Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden würden sich die Stromkosten um circa 15 Prozent reduzieren. Im Jahr mache das eine Ersparnis von rund 155 Euro aus. Energis zufolge sollen auch Kund:innen mit Sonderverträgen von dem Wegfall der EEG-Umlage profitieren, heißt es in dem Medienbericht.
Hintergrund: Wegfall der EEG-Umlage
Die sogenannte EEG-Umlage wird zum Juli abgeschafft – nach mehr als 20 Jahren. Das Vorhaben der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP hatte zuvor der Bundesrat gebilligt. Ursprünglich wurde die Umlage im Jahr 2000 eingeführt, um die Förderung von Solar- sowie Windenergie zu finanzieren. Kund:innen zahlen sie bislang über die Stromrechnung. Derzeit beträgt sie noch 3,72 Cent pro Kilowattstunde. Schon zu Beginn des Jahres war die Umlage gesenkt worden.
Eigentlich sollte die EEG-Umlage erst Anfang 2023 abgeschafft werden, aufgrund der rasant gestiegenen Energiekosten zog die Ampel das Ganze allerdings vor. Expert:innen erwarten dadurch zumindest eine Dämpfung des starken Anstiegs der Strompreise.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Deutsche Presse-Agentur